Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup in Frankreich im Sprint eine gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Samstag verspielt. Beim Sieg der Norwegerin Marte Olsbu Röiseland über 7,5 Kilometer war Denise Herrmann auf Platz 14 beste deutsche Skijägerin. Sie lag nach zwei Strafrunden 48,9 Sekunden hinter der fehlerfreien Röiseland. "Ich habe schlecht angefangen und schlecht aufgehört", sagte Herrmann: Ihr erster und der letzte Schuss gingen daneben. Vor gut 9000 Zuschauern wurde die Französin Anais Bescond Zweite vor der Schwedin Elvira Öberg. Vanessa Hinz kam auf Rang 27 mit 1:07 Minuten Rückstand, Vanessa Voigt lag 1:14,6 Minuten zurück.
Franziska Preuß war gar nicht am Start. Die Staffelweltmeisterin war wenige Stunden vor dem Rennen auf einer Treppe im Hotel ausgerutscht und mit dem linken Fuß umgeknickt. Teamarzt Klaus Marquardt erteilte ihr umgehend ein Startverbot. "Als Vorsichtsmaßnahme", wie er sagte. Ob Preuß beim erste Massenstart der Saison am Sonntag dabei sein kann, wird sich zeigen. "Heute war ein schwieriger Tag für uns", bilanzierte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter der Biathleten.