Süddeutsche Zeitung

Biathlon:Hinz rettet deutsche Bilanz in der Verfolgung

Die Biathletin läuft von Platz 42 vor auf Rang 12. Ihre deutschen Teamkolleginnen schießen zu viele Fehler - und kommen mit großem Rückstand ins Ziel.

Der deutschen Biathletin Vanessa Hinz ist zum Abschluss des Weltcups in Hochfilzen eine versöhnliche Aufholjagd gelungen. Nach Rang 42 im Sprint lief die 27-Jährige am Sonntag in der Verfolgung über 10 km nach nur einer Strafrunde noch auf den zwölften Platz. Hinz war beim Sieg der fehlerfreien Norwegerin Tiril Eckhoff die mit Abstand Beste eines insgesamt erneut schwachen DSV-Teams.

"Ich dachte, ich habe sowieso nichts zu verlieren. Ich habe echt versucht, nur bei mir zu sein und einfach mal wieder ein Rennen zu genießen", sagte Hinz in der ARD: "Ich bin selber ein bisschen erstaunt und freue mich wahnsinnig."

Hinter Eckhoff belegte die Schwedin Hanna Öberg mit zwei Strafrunden den zweiten Rang, das Podest komplettierte Eckhoffs Landsfrau Ingrid Landmark Tandrevold. Verfolgungsweltmeisterin Denise Herrmann, die eigentlich die neue Frontfrau im deutschen Team sein soll, musste sieben Strafrunden drehen und landete mit 3:26,3 Minuten Rückstand auf dem 40. Rang.

Für die Biathletinnen ging damit ein historisch schlechter Weltcup zu Ende. Nach dem Debakel im Sprint am Freitag, in dem es keine einzige DSV-Athletin unter die Top 40 schaffte, hatte die deutsche Staffel am Samstag mit Platz zwölf ebenfalls eine zuvor nie dagewesene Pleite kassiert. In der kommenden Woche bietet der letzte Weltcup des Jahres in Le Grand Bornand noch einmal die Möglichkeit zur Wiedergutmachung.

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