Biathlon:Das bringt der Wintersport am Samstag

Biathlon
Biathlet Philipp Horn musste wegen eines nicht eindeutigen Corona-Testergebnisses vorzeitig die Heimreise antreten. Foto: Sven Hoppe/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Auftakt im Biathlon-Weltcup, volles Programm im nordischen Skisport und auch Bobfahrer sowie Rodler gehen in die Eisrinne. Sämtliche Weltcups müssen aufgrund der Corona-Pandemie ohne Publikum über die Bühne gehen.

BIATHLON

Weltcup Kontiolahti, Finnland

11.00 Uhr: Einzel, Herren über 20 Kilometer (ZDF und Eurosport) 14.20 Uhr: Einzel, Damen 15 Kilometer (ZDF und Eurosport)

Mit den beiden Klassikern starten die Biathleten in die neue Saison. Und die beginnt trotz Hygienekonzepten mit zahlreichen Coronafällen. Die Slowaken, Rumänen und Moldauer - bis auf eine Ausnahme - fehlen wegen Quarantäne komplett wie auch die Russen Anton Babikow und Jewgeni Garanitschew. Der Thüringer Philipp Horn trat wegen eines nicht eindeutigen Testergebnisses aus Sicherheitsgründen vorzeitig die Heimreise an. Auch bei Teammitgliedern aus Lettland, Frankreich, Polen und Italien gab es positive Befunde. Fans sind, anders als vorher geplant, nicht zugelassen.

SKISPRINGEN

Weltcup in Ruka, Finnland

16.30 Uhr: Einzel, Männer, Großschanze (ZDF, Eurosport)

Im Gelben Trikot des Gesamtführenden geht Markus Eisenbichler nach seinem Autftaktsieg ins zweite Einzelweltcupspringen der Saison. "Ich habe gute Erinnerungen an die Schanze. Es ist eher eine Fliegerschanze, das kommt mir entgegen", sagte der Bayer zu den Gegebenheiten in Finnland. Eisenbichler gehört auch dort wieder zu den großen Favoriten - auch, weil einige Konkurrenten in Quarantäne und daher nicht dabei sind. So fehlen nach Corona-Fällen in Österreichs Team unter anderen Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft und der Dritte von Wisla, Daniel Huber.

NORDISCHE KOMBINATION

Weltcup in Ruka, Finnland

Einzel, Männer,

11.15 Uhr: Springen (Eurosport 2) 16.00 Uhr: Zehn-Kilometer-Lauf (ZDF, Eurosport)

Nach dem durchwachsenen Start am Freitag geht es für die deutschen Kombinierer mit dem zweiten Wettkampf von Ruka weiter. Für Eric Frenzel, Fabian Rießle und Co. steht diesmal nach dem Springen von der Großschanze ein Langlaufrennen über zehn Kilometer auf dem Programm. Die längere Lauftrecke dürfte der Mannschaft von Bundestrainer Hermann Weinbuch entgegenkommen. Hauptkonkurrenten um die Podestplätze werden wieder die starken Norweger um den am Freitag siegreichen Überflieger Jarl Magnus Riiber und die Österreicher sein.

LANGLAUF

Weltcup in Ruka, Finnland

09.40 Uhr: 10 Kilometer klassisch Frauen (Eurosport) 12.45 Uhr: 15 Kilometer klassisch Männer (Eurosport)

Wie die Skispringer und Kombinierer sind auch die Loipen-Spezialisten in Finnland unterwegs. Nach den Sprintrennen des Vortags stehen nun in der klassischen Technik zehn Kilometer für die Frauen und 15 Kilometer für die Männer auf dem Programm. "Die gewohnt schweren Strecken in Ruka gefallen uns gut", sagte der deutsche Teamchef Peter Schlickenrieder, der schon an den Saisonhöhepunkt Ende Februar und Anfang März im Allgäu denkt: "Sie sind schon eine gute Einstimmung auf die Strecken der Heim-Weltmeisterschaften in Oberstdorf."

BOB:

Weltcup in Sigulda, Lettland

09.00/10.30 Uhr: Frauen, Zweierbob, Lauf 1 und 2 (ZDF, Zusammenfassung ca. 1255 Uhr) 14.00/15.30 Uhr: Männer, Zweierbob, Lauf 1 und 2 (ZDF und evtl. Livestream)

Vor dem zweiten Renn-Wochenende im lettischen Sigulda macht der WM-Zweite Johannes Lochner dem Zweierbob-Rekordweltmeister Francesco Friedrich eine Kampfansage: "Ich käme jetzt natürlich gerne mal wieder am Franz vorbei", sagte der Berchtesgadener, der aber zugibt: "Mit seinen Startzeiten muss ich ganz ehrlich sagen, das ist fast eine andere Liga." Bei den Frauen um Olympiasiegerin Mariama Jamanka ist das Starterfeld weiter geschrumpft. Gemeldet sind nur sieben Bobs aus vier Nationen.

RODELN:

Weltcup, Innsbruck

09.00/10.25 Uhr: Männer, 1. und 2. Durchgang 12.40/14.00 Uhr: Doppelsitzer, 1. und 2. Durchgang

Mit Spannung wird der Auftritt von Felix Loch erwartet. Der Doppel-Olympiasieger von Sotschi 2014 konnte in der vergangenen Saison keinen Weltcup gewinnen, ist aber laut Trainer Norbert Loch in guter Verfassung. "Ich habe so viel trainiert wie lange nicht", sagte Felix Loch nach einer intensiven Saisonvorbereitung. Bei den Doppelsitzern dürften die beiden deutschen Duos Toni Eggert/Sascha Benecken und Tobias Wendl/Tobias Arlt um die Spitzenränge kämpfen.

© dpa-infocom, dpa:201127-99-490401/3

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