Hertha-Präsident Kay Bernstein:"Ich bin immer noch Ultra"

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Die Trainingsjacke als Symbol der neuen Einheit: Zuerst, sagt Kay Bernstein, der neue Präsident von Hertha BSC, müsse er aber "sehr viele" Gräben zuschütten. (Foto: Jürgen Engler/Imago)

Kay Bernstein ist seit Ende Juni Präsident von Hertha BSC. Im Gespräch berichtet er über seine Fußball-Sozialisation im Berliner Westend, die Fan-Kurve als Schule für das Leben und Investor Lars Windhorst.

Interview von Javier Cáceres, Berlin

Hertha BSC geht mit einem Präsidenten neuen Zuschnitts in die Bundesliga-Saison: Kay Bernstein, einst Mitbegründer und Vorsänger der "Ultra"-Gruppierung "Harlekins Berlin". Als er sich im Juni als Nachfolger des langjährigen Präsidenten Werner Gegenbauer bewarb, hob er sich allein schon dadurch ab, dass er kein Sakko überm Business-Hemd trug, sondern eine blauweiße Hertha-Trainingsjacke. Für das Interview unterbricht er den Familienurlaub auf der Ostseeinsel Usedom, die, so ein Zufall, auch Bernstein-Insel genannt wird. Er hat dort seit einigen Jahren einen Dauerstellplatz auf dem Campingplatz, die Zufahrtsstraße heißt: Bernsteinweg. In seinem Lebenslauf steht, dass er sich zum Elektroinstallateur ausbilden ließ und als Industriemechaniker gearbeitet hat. Heute ist der 41-Jährige ein erfolgreicher Kommunikations- und Eventunternehmer und stolz darauf, dass er seine 13 Angestellten durch die Corona-Krise führen konnte. Die SZ holt er am Bahnhof ab - im Elektro-Porsche.

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