Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat in der Debatte um einen Stadionneubau den Vorschlag von Berlins Sportsenator Andreas Geisel begrüßt, eine neue Arena auf dem Gelände des Flughafens Tegel zu errichten: "Es ist ein gutes Signal, dass die Landesregierung die Bedeutung einer eigenen Arena (...) anerkennt und mit dem Flughafen Tegel einen alternativen Standort zu unserem favorisierten Gelände auf dem Olympiapark ins Spiel bringt", hieß es in einer Stellungnahme des Vereins. Man werde die Idee "ernsthaft prüfen".
Hertha empfindet das Olympiastadion mit seiner blauen Leichtathletik-Laufbahn als Wettbewerbsnachteil. Der Klub plant eigentlich neben dem Olympiastadion den Bau einer reinen Fußballarena für 55 000 Zuschauer. Dieses Vorhaben droht aber am Widerstand einer Wohnungsbaugenossenschaft zu scheitern. Geisel schlug hingegen vor, laut BZ: "Wenn Hertha einen Neubau in Berlin will, wäre der Flughafen Tegel ein Standort. Es müsste dann geprüft werden. Wir machen Hertha ein Angebot, diktieren aber keinen fertigen Plan." Der Flugbetrieb in Tegel soll enden, wenn der neue Hauptstadtflughafen (BER) öffnet. Hertha BSC ist derzeit Hauptmieter im Olympiastadion, der Mietvertrag endet 2025.