Bestmarke deutlich unterboten:Kenianer Kipsang läuft Weltrekord beim Berlin-Marathon

Lesezeit: 1 Min.

Überglücklich zum Sieg in Berlin in Weltrekordzeit: der Kenianer Wilson Kipsang (Foto: dpa)

Wilson Kipsang stellt beim 40. Berlin-Marathon einen Weltrekord auf. Der Kenianer kommt nach den 42,195 Kilometern in 2:03:23 Stunden ins Ziel. Um die Bestmarke laufen zu können, hat er sogar auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Moskau verzichtet.

Der Kenianer Wilson Kipsang ist beim 40. Berlin-Marathon Weltrekord gelaufen. Der 31-Jährige gewann am Sonntag den 42,195-Kilometer-Klassiker in inoffiziellen 2:03,23 Stunden und blieb deutlich unter der alten Bestmarke seines Landsmanns Patrick Makau. Dieser war am 25. September 2011 ebenfalls in Berlin 2:03,38 gerannt. Kipsang sicherte sich damit eine Siegprämie in Höhe von 40.000 Euro, zudem erhält er einen Bonus von 50.000 Euro für den Rekord. Er hatte auf eine Teilnahme bei der Weltmeisterschaft in Moskau verzichtet, damit er in Berlin ausgeruht an den Start gehen konnte.

"Ich habe meinen Traum wahr gemacht, mein Plan ist aufgegangen. Ich war auf den letzten Kilometern noch sehr stark, da habe ich nochmal angegriffen", sagte der überglückliche Sieger: "Berlin ist eine wundervolle Strecke. Ich liebe es hier."

Makau hatte wegen einer Entzündung im Knie auf einen Start verzichten müssen. Eliud Kipchoge kam vor Geoffrey Kipsang (beide ebenfalls Kenia) auf den zweiten Platz. Bei Sonnenschein und Temperaturen um die zehn Grad waren mehr als 40.000 Läuferinnen und Läufer unterwegs.

Bester Deutscher war Andre Polmächer (Düsseldorf) in 2:13,05 Stunden auf Platz 14, der damit auch die Qualifikationszeit (2:13,30) für die EM im kommenden Jahr in Zürich unterbot. Bei den Frauen schaffte die deutsche Rekordhalterin Irina Mikitenko (Frankfurt) in 2:24,54 den von ihr angepeilten Masters-Weltrekord in der Altersklasse Ü40. Sie kam beim Sieg der Kenianerin Florence Kiplagat (2:21,13) auf Platz drei ins Ziel.

Zum ersten Mal war der Start-und Zielbereich im Berliner Tiergarten umzäunt. Damit und mit Personenkontrollen reagierten die Veranstalter auf die Anschläge beim Lauf in Boston. Am 15. April waren bei einem Bombenanschlag drei Menschen getötet worden.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/schma - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: