50 Jahre Berlin-Marathon:Ein Rennen vom Volk fürs Volk

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Der 17. Berlin-Marathon am 30. September 1990 führt erstmals durch beide Teile der Stadt. (Foto: Andreas Altwein/dpa)

Der Berlin-Marathon ist großes Leichtathletikkino, Geschäft mit dem Ausdauersport, ein über sich selbst hinausragendes Spektakel. Ein Lauf durch die Historie, aus Anlass des 50. Geburtstages von Deutschlands bekanntesten 42,195 Kilometern.

Von Johannes Knuth

Es ist eher unüblich, dass der Jubilar sich selbst Torte und Glückwünsche überreicht, aber im Fall des Berlin-Marathons geht das schon in Ordnung. „50 Jahre ist ein wirklich großes Jubiläum“, hat Jürgen Lock unlängst gesagt, der Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur des SCC Berlin. Wer hätte vor 50 Jahren auch gedacht, dass sich für den Jubiläumsmarathon am Sonntag 58 212 Läuferinnen und Läufer aus 161 Nationen einschreiben würden? Mit allen Skating-, Handbike-, Kinder- und sonstigen Läufen sind es sogar über 80 000 Vormerkungen. Der Berlin-Marathon bietet längst großes Kino in der Leichtathletikwelt, nebenbei eine Messe fürs Geschäft mit dem Ausdauersport, ein über sich selbst hinausragendes Spektakel – das es zugleich geschafft hat, ein Rennen vom Volk fürs Volk zu bleiben. Was läge da näher als ein, nun ja, Marathon durch die Historie?

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