Manchmal liegt in der Einfachheit der größere Luxus, zumindest für einen Marathonläufer wie Amanal Petros. Die Stadt Iten, im kenianischen Hochland auf knapp 2500 Metern, bietet kaum mehr als Straßen mit mattem Beton, rotbraunen Dreck und rotbraune Aschebahnen. Und natürlich die Langstreckenläufer aus der Weltspitze und aus Iten selbst. Zwischen 200 und 300 sind es, die sich jeden Morgen um 6.30 Uhr treffen, ein paar Minuten von Petros' Hotel entfernt. Kein Vergleich zu den Sololäufen im Teutoburger Wald, durch die er sich oft gequält hat, weil in Deutschland kaum noch einer mithält mit ihm.
Marathonläufer Amanal Petros:Er läuft mit leichterem Herzen
Lesezeit: 5 Min.
![](https://www.sueddeutsche.de/2023/09/22/e0dba889-d60d-4b63-9b04-4c498d0eee82.jpeg?q=60&fm=jpeg&width=1000&rect=0%2C0%2C1349%2C759)
Amanal Petros hat eine neue Klarheit gefunden: als Läufer und Unterstützer seiner Familie, die lange von den Wirren des äthiopischen Bürgerkriegs gefangen war. Beim Berlin-Marathon hat er Gewaltiges vor.
Von Johannes Knuth
![](https://www.sueddeutsche.de/2022/06/15/aa36278c-b628-47d9-846b-e9b878dab933.jpeg?rect=67,92,967,725&width=240&fm=jpeg&q=60)
Sportwissenschaft:Wie läuft man einen Marathon unter zwei Stunden?
Die Zeit des Kenianers Eliud Kipchoge ist das Ergebnis eines akribisch durchgeplanten wissenschaftlichen Projekts. Nahezu alles wurde berücksichtigt - vom Schuh bis zum Magen-Darm-Trakt.
Lesen Sie mehr zum Thema