Bergsteigen:David Göttler bezwingt den Mount Everest

100 Meter fehlten ihm 2019 zum Gipfel des Mount Everest (8848 Meter). Dann musste David Göttler umdrehen, weil sich ein Stau am höchsten Berg der Welt gebildet hatte. Zu gefährlich für jemanden, der auf zusätzlichen Sauerstoff an dem Achttausender verzichtet. Dieses Jahr hätte es aber für den gebürtigen Münchner kaum besser laufen können. "Fast keine Leute, perfektes Wetter und mein Körper und Geist haben auch gepasst", sagt der 43-Jährige, kurz nachdem er wieder im Basislager angekommen ist. Der Gipfel war bereits am 7. Mai mit Fixseilen versehen wurden, das Wetter war seither durchgehend gut, die Besteigungen konnten sich auf einen längeren Zeitraum verteilen und nicht wie sonst auf ein Wetterfenster von wenigen Tagen. Die Staugefahr war somit gering. "Mein langer Traum, den Everest ohne Flaschensauerstoff und persönlichen Sherpa-Guide zu besteigen, hat sich nun am 21. Mai um 12.30 Uhr erfüllt", berichtet Göttler. Am Donnerstag startete er im Basislager, stieg zunächst ins Lager drei auf 7200 Meter, am Freitag dann ins Lager vier (8000 Meter), um von dort ab 21.30 Uhr gen Gipfel zu starten. "Ich glaube, es wird noch ein wenig dauern, bis ich das alles verarbeitet habe", so Göttler.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: