Ben Manga:Das Auge im Schalker Orkan

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„Menschenkenner und Menschenfänger“: Schalkes Scouting-Direktor Ben Manga. (Foto: Revierfoto/Imago)

Bei Frankfurt fand er Talent um Talent, das sollte er auch auf Schalke tun: Doch der Scouting- und Nachwuchsdirektor Ben Manga stieß beim notorisch unruhigen Traditionsklub schnell auf Skepsis und Widerstände. Den Neuanfang soll er trotzdem weiter gestalten.

Von Philipp Selldorf

Als Bienvenido Manga Ubanga, 50, im frühen Sommer seine Arbeit als Direktor für Scouting und Nachwuchs bei Schalke 04 aufnahm, legte er einen Amtseid ab, der sowohl zu seinem großartigen Vornamen passte – spanisch für: willkommen – als auch zum stürmischen Empfang durch die Vereinsgemeinde. „Ich habe richtig Bock auf Schalke“, gelobte er damals, weshalb, wenn man ihm jetzt gegenübertritt, die logische Frage lautet, ob das denn immer noch gilt. Denn wie das in Gelsenkirchen der Brauch ist, hat es nicht sehr lang gedauert, bis sich das erwartungsvolle Willkommen in Murren und Skepsis verwandelt hat. Sportliche Genesung ist beim Zweitligisten noch nicht zuverlässig abzusehen, vorerst steht Abstiegskampf auf dem Programm, und das sportliche Management wird mal wieder reformiert. Zurzeit sucht der Aufsichtsrat einen Mann für den Sportvorstand, nachdem der gleiche Aufsichtsrat eben jenen Posten vor einem Jahr abgeschafft hatte.

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