Wenn nicht alles täuscht, wird die Bellingham-lose Zeit bei Borussia Dortmund bald ein Ende haben. Offenbar hat sich Jobe Bellingham, der jüngere Bruder des inzwischen für Real Madrid spielenden Jude Bellingham, für einen Wechsel zum BVB entschieden. Am Montag hat der 19-Jährige zumindest den Dortmundern zugesagt. Allerdings muss die Borussia noch die Ablösesumme für den „kleinen“ Bellingham mit dessen aktuellem Klub AFC Sunderland aushandeln. Gerechnet wird mit etwa 25 bis 30 Millionen Euro. Allerdings soll es eine Ausstiegsklausel mit einer höheren Summe geben.
Erst vor gut einer Woche hat Jobe Bellingham mit Sunderland im Playoff-Finale gegen Sheffield United (2:1) den Aufstieg in die Premier League geschafft. Dennoch will er lieber auf den Spuren seines Bruders Jude wandeln und als Nächstes in Dortmund spielen statt in der englischen Top-Liga. Den Ausschlag soll auch ein Blitz-Besuch von Dortmunds Hans-Joachim Watzke bei der Aufstiegsfeier in Sunderland gegeben haben. Vor drei Wochen hatten bereits Sportdirektor Sebastian Kehl, Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und BVB-Trainer Niko Kovac dem Talent ihre Aufwartung gemacht. Konkurrenten waren dem Vernehmen nach Eintracht Frankfurt und Manchester United.
Jobe Bellinghams Bruder Jude hatte von 2020 bis 2023 in Dortmund gespielt. In dieser Zeit lebte Jude mit Mutter Denise am Dortmunder Phoenixsee, während Vater Mark zu Hause in Birmingham den noch minderjährigen Jobe betreute. Zu größeren Spielen und in Ferien kamen Vater und Jobe häufig nach Dortmund. Er kennt Stadion, Klub und Stadt. Jobe soll dennoch zunächst Bedenken gehabt haben, dem zwei Jahre älteren Bruder mit exakt demselben Karriereschritt zu folgen. Sowohl Vater als auch Jude Bellingham sowie Watzkes Argument mit der Champions League- und Klub-WM-Teilnahme mit Dortmund sollen das Umdenken bewirkt haben. Jobe sieht seinem älteren Bruder nicht nur ähnlich. Er hat auch sehr ähnliche Bewegungsabläufe und eine sehr ähnliche Spielweise wie der vor zwei Jahren von Dortmund zu Real Madrid weitergewanderte Jude.