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Beginn der Eishockey-Play-offs:Eisbären Berlin - Der Favorit
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Vieles spricht für den sechsten Titel in acht Jahren für die Eisbären, der ehemalige Bundestrainer Uwe Krupp bringt rechtzeitig die Haie in Form, die Tiger sind schon jetzt der Stolz einer Stadt - und alle Klubs hoffen auf einen "sweep". Zehn Fakten vor den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga.
Von Michael Neißendorfer
Die Eisbären Berlin sind seit einigen Jahren das Maß der Dinge in der DEL: zum siebten Mal gehen sie als Erster der Abschlusstabelle in die Play-offs, seit 2005 beendeten sie diese fünfmal als Deutscher Meister. Die Zielvorgabe des Vereins aus der Hauptstadt lässt keinen Raum für Interpretationen: Nur der Titel zählt. Der Meister von 2011 geht trotz Personalsorgen ausgeglichen und hochkarätig besetzt ins Rennen um die Titelverteidigung. Die Berliner treffen im Viertelfinale, das im Best-of-Seven-Modus ausgetragen wird, auf die Haie aus Köln.
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Beginn der Eishockey-Play-offs:Kölner Haie - Auf Krupps Spuren
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Die Kölner Haie beendeten die Saison auf Platz neun und konnten sich erst im Pre-Play-off für die Runde der letzten Acht qualifizieren. Der ehemalige Bundestrainer und frühere Stanley-Cup-Sieger Uwe Krupp (links, stehend) hat es geschafft, die Haie rechtzeitig in Höchstform zu bringen. Mit einem famosen Endspurt rettete sich der achtmalige Meister in die Pre-Playoff-Runde, wo die Augsburger Panther in zwei Spielen chancenlos waren. So gewannen die Kölner sieben der letzten acht Spiele. "Die Saison ist eine Reise, ein langer Weg. Die Play-offs sind ein neuer Abschnitt. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und damit auch den nächsten Gegner schlagen", sagte Krupp.
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Beginn der Eishockey-Play-offs:ERC Ingolstadt - Der Geheimfavorit
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Diese DEL-Hauptrunde blieb spannend bis zum Schluss: Nach 52 Spieltagen trennten die ersten Vier der Tabelle nur fünf Punkte. Der ERC Ingolstadt gilt unter den DEL-Trainern neben den Eisbären Berlin als Favorit auf die Meisterschaft. Mit Thomas Greilinger (im Bild), Derek Hahn und Jared Ross verfügt der ERC über exzellente Offensivspieler, die das schnelle Kombinationsspiel in der gegnerischen Zone perfekt beherrschen. Als Hauptrundenzweiter bekommt es der ERC Ingolstadt mit...
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Beginn der Eishockey-Play-offs:DEG Metro Stars - Der Konkurs-Kandidat
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... den DEG Metro Stars zu tun. Die Rheinländer schafften das Weiterkommen wie Köln erst über die Pre-Play-off-Runde. Seit Mitte März ist endlich auch die Zukunft der DEG zumindest für die kommende Spielzeit gesichert: Die Stadt Düsseldorf schloss mit einer Finanzhilfe von 450.000 Euro eine noch offenstehende Lücke im Etat.
Trotzdem sieht Cheftrainer Jeff Tomlinson (im Bild) keine Perspektive bei den Metro Stars. Er verlässt die DEG zum Saisonende und wechselt zum DEL-Konkurrenten Nürnberg Ice Tigers. "Ich hatte zwei tolle Jahre in dieser Stadt und bei diesem Klub." Die Entscheidung sei ihm schwer gefallen, sagte der Kanadier. "Letzten Endes waren die doch etwas unsicheren sportlichen Perspektiven und die noch nicht gesicherte finanzielle Zukunft, insbesondere für die Saison 2013/14, ausschlaggebend für meinen Entschluss."
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Beginn der Eishockey-Play-offs:Die 6000-er Marke
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Die Deutsche Eishockey Liga boomt. Mit durchschnittlich 6.059 Zuschauern in den 364 DEL-Spielen wurde die 6000er-Marke geknackt. Im Vergleich zur Vorsaison bedeutet das einen Zuschauer-Zuwachs von rund fünf Prozent pro Partie. Der Publikumsmagnet der DEL ist das Team der Berliner. Knapp über 14.000 Zuschauer kamen im Durchschnitt zu den Heimspielen der Eisbären, fast jedes Spiel war ausverkauft. Womit sie europaweit auf Platz zwei stehen.
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Beginn der Eishockey-Play-offs:Kai Hospelt - Der Topspieler
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Der 26-jährige Kai Hospelt war der überragende Spieler der Saison. Der Stürmer des letztjährigen Finalteilnehmers Wolfsburg Grizzly Adams wurde von Klubverantwortlichen und Fachjournalisten nicht nur zum "Stürmer des Jahres", sondern gleich auch noch zum "Spieler des Jahres" gewählt. Er erzielte mit 25 Treffern die meisten Tore während der Hauptrunde und bereitete ebenso viele Treffer per Assist vor. Im Viertelfinale trifft Hospelt mit den Grizzly Adams auf die...
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Beginn der Eishockey-Play-offs:Straubing Tigers - Die Überraschungsmannschaft
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... Straubing Tigers, mit dem "Trainer des Jahres", Dan Ratushny. Die Tigers sind erst vor sechs Jahren in die DEL aufgestiegen und stehen dieses Jahr zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in den Play-offs. Dementsprechend euphorisch fällt auch die Berichterstattung in der örtlichen Zeitung, dem Straubinger Tagblatt aus: Dem "Stolz einer Stadt", der Überraschungsmannschaft der Saison traut man nicht nur in Niederbayern einiges zu. Der Ansturm auf die Tickets ist groß, für das Spiel auswärts bei den Grizzly Adams fährt sogar ein Sonderzug nach Niedersachsen. In Wolfsburg herrscht jedenfalls Respekt vor den Tigers: "Das ist der Gegner, den niemand haben wollte", so Wolfsburgs Trainer Pavel Gross.
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Beginn der Eishockey-Play-offs:Hamburg Freezers - Body und Check
Quelle: imago sportfotodienst
Überraschungsteam Nummer Zwei unter den letzten Acht sind die Hamburg Freezers. Nachdem sie seit 2008 in eine sportliche Misere geraten waren, erreichten sie dieses Jahr zum ersten Mal seit 2009 wieder die Play-offs. Neben dem sportlichen Erfolg sind zwei besondere Gestalten nicht ganz unschuldig an der positiven Stimmung: Die Maskottchen Body und Check, 2 Yetis, die vor dem Spiel für Lacher und gute Laune bei den Fans sorgen sollen. Das alte Maskottchen, der Freezer, wurde abgeschafft - da er kein Glück mehr brachte.
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Beginn der Eishockey-Play-offs:Adler Mannheim - Die Unkonstanten
Quelle: Bongarts/Getty Images
Die Hamburger treffen im Viertelfinale auf die Adler aus Mannheim, die sich den Titel DEL-Rekordmeister mit den Eisbären Berlin teilen (je fünf. Deutscher Rekordmeister ist Dynamo Weißwasser mit 25 DDR-Titeln, der Berliner Schlittschuhclub folgt mit 19 Titeln, 17 davon noch im Deutschen Reich bis 1945). Das erste Duell der beiden Mannschaften wird live im Fernsehen übertragen, beim Bezahlsender Sky. Die Adler bereiteten sich mit einem Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen gebührend auf die erste K.-o.-Runde vor. Vielleicht der richtige Weg, um die Mannschaft, die nach einem tollen Start in die Saison am Ende nicht mehr so konstant agierte, rechtzeitig für den Play-off-Start zurück zu alter Stärke zu bringen.
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Beginn der Eishockey-Play-offs:Sweep
Quelle: dpa
Davon träumt jedes Team: Den Gegner "sweepen", also aus dem Wettbewerb "fegen". Der Sweep (englisch: fegen, wegwischen, abräumen) ist ein Fachbegriff im Sport und stammt von amerikanischen Sportarten. Dort umschreibt man einen glatten Sieg in einer Serie ohne eigene Niederlage mit diesem bildhaften Begriff. Im Viertelfinale der DEL-Play-offs müsste eine Mannschaft dafür die Best-of-Seven-Serie mit 4:0-Siegen gewinnen. Der letzte Sweep gelang den Eisbären aus Berlin. Die fegten die Grizzly Adams in der Finalserie 2011 aus den Hallen und wurden Deutscher Meister.