Beachvolleyball:Kozuch über Zeit mit Ludwig: Potenzial nicht ganz abgerufen

Lesezeit: 1 Min.

Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch (r) reagieren nach einer Niederlage (Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Hamburg (dpa) - Margareta Kozuch blickt mit gemischten Gefühlen auf ihre Beachvolleyball-Zeit an der Seite von Olympiasiegerin Laura Ludwig zurück. „Es war schon manchmal so, dass ich als Nachfolgerin von Kira Walkenhorst von außen verantwortlich gemacht wurde, wenn es sportlich bei uns nicht so lief“, sagte die 36-Jährige im Interview dem „Hamburger Abendblatt“ (Donnerstag). Kozuch hatte 2019 die Nachfolge von Kira Walkenhorst angetreten, die mit Ludwig zusammen unter anderem olympisches Gold 2016 in Rio de Janeiro gewann und Weltmeisterin 2017 sowie Europameisterin 2015 und 2016 wurde.

Ihr sei klar gewesen, „dass das, was danach kommt, mit dem Vorangegangenen verglichen werden würde“, sagte Kozuch. Sie fühlte sich aber unter besonders kritischer Beobachtung. „Es wirkte bisweilen auf mich so, dass manche nur darauf gewartet haben, dass wir verlieren, um mich kritisieren zu können.“ Das habe sie traurig gemacht. „Ich wollte damit professionell umgehen, es nicht so sehr an mich heranlassen. Aber so einfach ist das nicht.“

Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 wurden Ludwig und sie Fünfte. Rückblickend gehe es ihr mit ihrer Phase im Beachvolleyball gut. „Aber ich hätte mir gewünscht, dass ich diesen Weg gefunden hätte, mein gesamtes Potenzial abzurufen.“

Die 37-jährige Ludwig spielt nach ihrer Babypause seit dieser Saison mit Louisa Lippmann (28). Ziel ist Olympia 2024 in Paris. „Ich wünsche ihnen, dass Louisa ihren eigenen Weg findet und ihre eigene Identität ausbildet. Dass sie Louisa Lippmann sein darf und nicht irgendjemanden ersetzen muss“, sagte Kozuch.

Seit Olympia in Tokio macht sie eine Wettkampfpause. Im vergangenen Jahr wurde sie Mutter und lebt mit ihrem Verlobten in Italien. Ein Comeback in der Halle oder im Sand schließt sie nicht aus. Sie habe große Lust, an den Ball zu gehen, zu trainieren und zu spielen. „Mir ist es wichtig, fit zu bleiben, um mir alle Optionen offenzuhalten.“ Zunächst einmal habe aber ihr Sohn Priorität.

© dpa-infocom, dpa:230216-99-622357/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: