Beachvolleyball:Frostfrei in Franken

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(Foto: Peter Weber/imago)

Beim Beachvolleyball-Turnier am Nürnberger Hauptmarkt schwitzen neben den Athleten auch die Zuschauer, während die Favoriten scheitern.

Von Sebastian Winter

Dieses Sommer-Sonne-Sand-Gerede im Beachvolleyball ist ja immer auch ein Klischee, in Deutschland jedenfalls. Allzu oft stehen sich die eben nicht leicht bekleideten Sandsportler bei der deutschen Serie in schwarzen Thermoshirts, -leggings und -socken gegenüber, in Münster hechten sie Anfang Mai mitunter durch Pfützen, auf Norderney unterspült die Sturmflut manchmal ganze Felder, und Ende Juli in St. Peter Ording kann es schon auch passieren, dass Orkanböen den Ball zum unkontrollierbaren Bumerang machen. Wie vor zwei Jahren, da wurde das Turnier wegen Sturm und Starkregen gleich komplett abgesagt. Die deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand? Allzu oft ein Glücksspiel, rein wettertechnisch.

In Nürnberg aber stimmte das Klischee. Bei rund 30 Grad duellierten sich die Duos am vergangenen Wochenende auf dem Hauptmarkt, der nach einem Jahr Pause eine prächtige Kulisse bot - und natürlich packende Ballwechsel direkt vor der Frauenkirche.

Die Zuschauer, die angesichts der Hitze auf den Tribünen bestimmt von Starkregenschauern träumten, erlebten auch einige Überraschungen. Bei den Frauen war das topgesetzte Hamburger Duo Glenzke/Großner noch vor den Halbfinals gescheitert, im Endspiel mussten sich Cinja Tillmann und Katharina Schillerwein (Düsseldorf) dann den an Nummer fünf gesetzten Kim Behrens und Anni Schumacher (Münster/Dresden) 0:2 geschlagen geben. Auch bei den Männern strich das Favoritenduo Matysik/Popp (Berlin/Mainz) früh die Segel. Philipp Arne Bergmann und Yannick Harms (Hameln) gewannen das Finale gegen Paul Becker und Jonas Schröder (Münster) 2:0.

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