Beach-Volleyball - Timmendorfer Strand:Ärger um Beach-Quali: Westphal und Stadie verzichten

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Der Qualifikations-Modus für die traditionellen Beachvolleyball-Meisterschaften ist bei einigen Athleten in die Kritik geraten. Als "für uns nicht tragbar" kritisierte der ehemalige Vize-Meister Eric Stadie den Modus, nach dem bei Frauen und Männern je acht Teams direkt für die Titel-Endrunde vom 3. bis 6. September in Timmendorfer Strand gesetzt sind. Um weitere je acht Plätze müssen die anderen Duos in sechs Quali-Turnieren ab 17. Juli antreten.

Einige Spieler hätten beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV) einen Gegenvorschlag eingereicht, nach dem sich alle Teams qualifizieren müssten, berichtete der Berliner Stadie, Meisterschafts-Fünfter des Vorjahres, in den soziale Netzwerken. Dieser sei "niedergeschmettert" worden. Stadie will wie auch Dirk Westphal vom Bundesligisten Netzhoppers KW-Bestensee nun auf die Titelkämpfe ganz verzichten.

Das aktuelle Qualisystem sei "ungerecht" und würde "keine Chancengleichheit" bieten, bemerkte der frühere Hallen- Nationalspieler Westphal auf seiner Facebook-Seite. Durch die Corona-Pandemie gab es dieses Jahr keine Turniere, um Punkte für die Setzliste zu sammeln.

Der Verband verteidigte die "Road to Timmendorfer Strand" mit je drei Quali-Turnier und drei parallel stattfindenden Einladungsturnieren, an denen auch die für die Endrunde gesetzten fünf Nationalteams teilnehmen. "Es ist keine willkürliche Auswahl. Wir reden hier von Teams, die sich ihren Status über einen längeren Zeitraum erarbeitet haben", sagte Volker Braun, Geschäftsführer der Deutsche Volleyball Sport GmbH, die für den Verband die Titelrunden organisiert. Der Konzeptvorschlag sei zudem aus Spielerkreisen gekommen und mit dem Athletensprecher abgestimmt worden. Die Top-8-Teams werden auf Preisgelder bei den Einladungsturnieren verzichten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: