Bayreuth Tigers:Mehr Tempo

Die Oberfranken nehmen das Wort Playoffs noch nicht in den Mund, wollen aber mehr erreichen als zuletzt. Dabei müssen sie ihren Kapitän Jozef Potac ersetzen - der Verteidiger nahm speziell im Spielaufbau eine tragende Rolle ein.

Von Christian Bernhard

Das Wörtchen Playoffs nimmt bei den Bayreuth Tigers nach den zwei vergangenen Spielzeiten (letzter Platz 2017/18, Rang elf und Playdown-Teilnahme letztes Jahr) noch niemand in den Mund. "Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein", sagt Trainer Petri Kujala, ein Platzierungsziel nennt er nicht. Helfen soll besonders am Anfang die hohe Anzahl an Spielern, die seine Herangehensweise auch schon aus der vergangenen Saison kennen. Das "Grundgerüst aus dem Vorjahr" habe die Vorbereitung erleichtert, sagt er, "Spieler, Trainer, Abläufe - vieles ist bekannt." In Mikko Rämo steht Kujala nun auch ein fest installierter Assistenztrainer zur Seite.

Der Finne hat bei den Verpflichtungen speziell ein Thema im Blick gehabt: Geschwindigkeit. "Wir haben versucht, die Mannschaft etwas schneller zu machen", erklärt er, "und ich denke, das ist uns im Rahmen unserer Möglichkeiten ganz gut gelungen." Allerdings müssen die Tigers die Lücke schließen, die der langjährige Kapitän Jozef Potac mit seinem Karriereende gerissen hat. Der Verteidiger nahm speziell im Spielaufbau eine tragende Rolle ein. Dass Kujala in den ersten Saisonwochen auch noch verletzungsbedingt auf den erfahrenen Abwehrspieler Martin Heider, der in der vergangenen Saison beeindruckende 17 Tore und 21 Vorlagen gesammelt hat, verzichten muss, erleichtert das neue Spielaufbau-Unterfangen nicht. Dafür machen junge Angreifer Mut. Kevin Kunz, 21, spielte sich in der vergangenen Saison in die erste Reihe, Zugang Markus Lillich, 20, der in der vergangenen Saison acht Tore für Kaufbeuren geschossen hat, könnte einen ähnlichen Weg einschlagen.

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