Thomas Tuchel und der FC Bayern:Ein Trainer in Wut

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Vollkommen bedient: Thomas Tuchel äußerte nach dem Spiel heftige Kritik an seiner Mannschaft. (Foto: Tom Weller/dpa)

Die Bayern lassen das 1:3 gegen Leipzig über sich ergehen, Thomas Tuchels Zorn ist riesengroß. Und nach dem Sieg des BVB geht es in München nun auch um die Frage, wie man in die neue Saison gehen soll - und warum schon der dritte Trainer verzweifelt.

Von Christof Kneer, München

Thomas Tuchel wechselte, so oft er konnte. Erst brachte er Leroy Sané und Ryan Gravenberch, später Mathys Tel. Am Ende schickte er noch den Verteidiger Dayot Upamecano aufs Feld, obwohl man doch stürmen musste, und als Höhepunkt der Verzweiflung ließ er dann noch Sadio Mané mitspielen, obwohl er in diesem Moment doch einen Spieler gebraucht hätte, der der Mannschaft weiterhilft. Tuchels Wechselverhalten verdiente mildernde Umstände, er war von Spielverlauf und Spielstand so überrumpelt wie die zumindest zu Beginn anwesenden 75 000 Leute im Stadion und die Spieler im Trikot des FC Bayern. Dennoch drängten sich später, in Kenntnis des Ergebnisses von 1:3, zwei Fragen auf: Warum enthielt Tuchel seiner bedürftigen Elf eine Autorität vor, indem er den ausnahmsweise mal wieder breitschultrig auftretenden Leon Goretzka beim Stand von 1:1 vom Rasen winkte?

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