Bayern München: Einzelkritik:Effizient statt exzellent

Ein stabiler Belgier, ein lautstarker Niederländer und ein französischer Provokateur. Die müden Bayern-Spieler beim 1:1 gegen Leverkusen in der Einzelkritik.

Philipp Kreutzer

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Jörg Butt

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Jörg Butt: Anders als zuletzt in Manchester verlief die Anfangsphase ruhig für den Bayern-Torwart. Erst nach 32 Minuten musste Butt alles geben, um einen Rückstand zu verhindern. Mit einer schönen Flugeinlage boxte er den Ball nach einem Kopfball von Derdiyok zur Ecke. Hatte Glück bei Pfosten- und Lattentreffern von Barnetta, Kießling und Kroos, war beim 1:1 durch Vidal chancenlos.

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Philipp Lahm

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Philipp Lahm: In der Defensive hatte der Rechtsverteidiger mit Leverkusens Kadlec keine Probleme, bei eigenem Ballbesitz war er immer anspielbar. Lahm erhielt aber nur wenige Zuspiele, und so war es insgesamt eine eher unauffällige Partie des Münchners.

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Daniel van Buyten

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Daniel van Buyten: Der Innenverteidiger wirkte stabiler als zuletzt in Manchester, allerdings sind Leverkusens Stürmer bei allem Respekt sicher nicht mit Angreifern von der Klasse eines Rooney oder Nani vergleichbar. Auch im Passspiel zeigte sich der Belgier verbessert, es war eine seiner stärkeren Leistungen für die Bayern.

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Martin Demichelis

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Martin Demichelis: Sein zu kurz geratenes Rückspiel auf Butt in der Schlussminute hätte die Bayern beinahe um den Punkt gebracht. Der Argentinier war in zu vielen Situationen nicht auf der Höhe, zudem ist ihm im Kopfballspiel aufgrund seines Jochbeinbruchs die Angst anzumerken, richtig einzusteigen. Eine schwache Vorstellung.

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Holger Badstuber

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Holger Badstuber: Die Aufforderung, seinen Gegenspieler in den Griff zu bekommen, nahm der Linksverteidiger zu wörtlich. Weil er Leverkusens Tranquillo Barnetta nach einer halben Stunde am Trikot festhielt, sah Badstuber zurecht Gelb. Dass er nach den vielen Spielen der vergangenen Wochen erschöpft ist, verriet auch eine Szene kurz darauf, als ihm ein Stellungsfehler unterlief und Barnetta den Außenpfosten traf.

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Arjen Robben

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Arjen Robben: Nach den ebenso wunderbaren wie wichtigen Toren, die dem Niederländer zuletzt gelungen waren, verwunderte es nicht, dass die Bayern von Beginn an den Ball immer wieder Robben gaben. Der setzte ein ums andere Mal auf dem rechten Flügel zu seinen Sprints an, wurde dabei aber meistens von bis zu drei Leverkusenern umzingelt. Genauso wenig verwunderte es, dass Robben den Strafstoß schießen durfte und zum 1:0 traf. Wenn sich einer sicher fühlt, dann wohl er.

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Mark van Bommel

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Mark van Bommel: Der Kapitän war nicht nur mit dem Laufen, Passen und Grätschen beschäftigt. Fast genauso viel Energie wandte er für die Gestik und Mimik auf, mit der er seine Mitspieler anzutreiben versuchte. Mit zunehmender Spieldauer aber wurden auch seine Hinweise weniger, van Bommel wirkte immer ausgelaugter und ging nach 83 Minuten. Für ihn kam Danijel Pranjic.

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Bastian Schweinsteiger

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Bastian Schweinsteiger: Der Sechser forderte und bekam viele Bälle, war um Ordnung bemüht. Im Spiel nach vorn blieb er aber unauffällig, Schweinsteiger spielte mehr quer als steil. Wie van Bommel sah auch er in der Schlussphase Gelb für ein Foul. Die Ursache war in beiden Fällen dieselbe: Müdigkeit.

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Franck Ribéry

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Franck Ribéry: Wieder war der Franzose an einer entscheidenden Szene beteiligt. In Manchester hatte er Rafaels Platzverweis provoziert, nun holte er im Zweikampf mit Leverkusens Castro den Strafstoß zum 0:1 heraus. Aufgrund mehrerer misslungener Dribblings sicher kein exzellenter Auftritt. Aber ein effizienter.

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Mario Gomez

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Mario Gomez: Hatte die erste Chance des Spiels, als er in der 17. Minute nach einem Fehler von Reinartz auf das Leverkusener Tor zudribbelte. Gomez schoss vorbei. Das war symbolisch für die Partie des Stürmers. Er spielte bemüht, aber glücklos und ging nach 80 Minuten. Für ihn wurde Miroslav Klose eingewechselt.

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Ivica Olic

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Ivica Olic: Der Kroate versuchte, mit der ihm eigenen Emsigkeit gegen die müden Beine anzulaufen. Doch er blieb weitgehend wirkungslos, seine einzige starke Szene hatte er zu Beginn bei einer präzisen Flanke auf Robben. So überraschte es nicht, dass er sich ab der 57. Minute auf der Bank erholen durfte. Für ihn kam Thomas Müller.

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Thomas Müller: Wurde nach 57 Minuten für Olic eingewechselt. Führte sich mit einem feinen Steilpass auf Robben gut ein. Nach einem Foul an ihm in der Nachspielzeit hätte der Schiedsrichter auf Strafstoß entscheiden können.

Miroslav Klose: Kam nach 80 Minuten für Gomez, hatte keine Szenen mehr.

Danijel Pranjic: Wurde nach 83 Minuten für van Bommel eingewechselt und blieb ebenfalls wirkungslos.

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