FC-Bayern-Basketballer:Geschlossener als Villeurbanne

Fand öfter die Lücken in der gegnerischen Abwehr: Bayerns Carsen Edwards. (Foto: Philippe Ruiz/Imago)

Den Bayern-Basketballern gelingt in der Euroleague der zweite Erfolg binnen 48 Stunden. Beim 76:67 gegen Villeurbanne zeigen die Münchner, dass sie den Ausfall von Devin Booker kompensieren können – profitieren aber auch von der Schwäche des Gegners.

Von Sebastian Winter

Bayern Münchens Basketballer werden in der Euroleague weiter vom Erfolg verwöhnt. Nach ihrem ungefährdeten Sieg gegen Mailand vom Dienstag schlugen sie am Donnerstag, ebenfalls im ausverkauften SAP Garden, den französischen Klub Asvel Lyon-Villeurbanne mit 76:67 (38:30). Gordon Herberts Mannschaft hatte nur am Anfang des Spiels Probleme mit den Franzosen, die schnell mit 7:2 in Führung gingen. Danach dominierten die Münchner über weite Strecken das Spiel, ohne jedoch wirklich gefordert zu sein. Am Ende des zweiten Viertels verloren sie zugleich recht fahrlässig ihre komfortable Führung (38:24), als Villeurbannes Paris Lee zwei Dreier in Serie gelangen. Im dritten Viertel bauten die Münchner ihren Vorsprung gar auf 18 Punkte aus – und zeigten wieder Konzentrationsschwächen: Mit nur noch neun Zählern Vorsprung gingen sie ins vierte Viertel.

Dort ließen sie Villeurbanne dann noch weiter herankommen, aber eine unnötige Zitterpartie vermieden die Bayern dann doch. Auch weil sie als Mannschaft geschlossener auftraten als ihr Gegner. Topscorer Andreas Obst (15 Punkte) Rückkehrer Vladimir Lucic (10) und Carsen Edwards (14) punkteten alle zweistellig und ließen auch die schwere Verletzung von Devin Booker vergessen. Der Center war im gewonnenen Ligaspiel gegen Berlin am Sonntag auf einem Werbeaufkleber weggerutscht, hatte sich dabei das Knie verdreht und fällt nach Klubangaben für mehrere Wochen aus. Im Pokal-Final-Four-Turnier Mitte Februar wird der US-Amerikaner den Bayern in jedem Fall fehlen.

23,3 Sekunden vor Schluss riss gegen Villeurbanne dann Obst beide Arme in die Höhe. Er hatte seinen letzten Dreier im Korb untergebracht – die Entscheidung in einem eher trägen Aufeinandertreffen.

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