Bayern-Kapitän:Philipp Lahm plant Karriereende in München

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Treu in München: Phiilipp Lahm.

(Foto: AFP)

Der Kapitän will beim FC Bayern noch vier Jahre auf Topniveau agieren. Miroslav Klose schlägt einen verkürzten Trainerlehrgang für Weltmeister vor. Zwischen Piotr Trochowski und dem FC Sevilla droht ein Rechtsstreit.

FC Bayern, Philipp Lahm: Weltmeister und Champions-League-Sieger Philipp Lahm plant, seine Karriere beim Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zu beenden. "Ich bin sicher, dass ich noch vier Jahre auf Topniveau spielen kann und das beim FC Bayern, denn das ist mein Verein", sagte der zurückgetretene Nationalmannschaftskapitän der Sport Bild. Lahm hat bei den Münchnern einen Vertrag bis 2018. Ein Engagement in Dubai oder den USA könne er sich im Moment nicht vorstellen, betonte der 30-Jährige. Als Ziel gibt er Bayern-Spielführer aus, "jedes Jahr um den Champions-League-Titel mitzuspielen".

Fußball in Spanien, Trochowski: Zwischen dem spanischen Fußball-Erstligisten FC Sevilla und dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Piotr Trochowski (30) droht ein Rechtsstreit. Sevilla hat nach der angekündigten Trennung vom Ex-Hamburger und -Münchner Trochowski klargestellt, dass diese nicht in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt sei. "Wir möchten betonen, dass es sich um eine exklusive Entscheidung des Vereins handelt und nicht um einen gemeinsamen Entschluss beider Parteien", teilte der Europa-League-Sieger am Dienstagabend auf seiner Homepage mit. Trochowski hatte die Trennung zuvor dementiert. "Entgegen der vom FC Sevilla verbreiteten Aussage, habe ich weder den Verein um vorzeitige Auslösung meines Spielervertrages gebeten noch ein entsprechendes Angebot vonseiten des FC Sevilla angenommen", schrieb der Mittelfeldspieler auf seiner Facebook-Seite: "Ich habe einen gültigen Vertrag bis Ende Juni 2015 und gehe davon aus, dass dieser auch vonseiten des FC Sevilla ordnungsgemäß erfüllt wird."

DFB, Klose: WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose schlägt einen verkürzten Trainerlehrgang für die deutschen Fußball-Weltmeister von 2014 vor, wie es ihn bereits für eine andere Spielergeneration im Jahr 2000 gegeben hatte. "Ich würde es begrüßen, wenn der DFB wieder einen Sonderlehrgang für die Weltmeister machen würde. Mehr Praxis als wir kann man nicht haben", sagte der 36-Jährige von Lazio Rom der Sport Bild. Klose, der aus der Nationalmannschaft nach dem WM-Triumph von Maracana nach 137 Länderspielen zurückgetreten war, würde aber auch die normale Ausbildung absolvieren. Sogar über die nötigen Hospitationen hat sich der Italien-Legionär bereits Gedanken gemacht und erwägt einen Abstecher zu seinem Ex-Klub Bayern München: "Ein Praktikum bei Pep Guardiola wäre natürlich ein Geschenk." Noch maximal zwei Jahre möchte er für Lazio spielen, dann seine Trainer-Karriere starten.

DFB, Khedira: Sami Khedira fällt erneut für längere Zeit aus. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid war verletzt zur DFB-Auswahl angereist. Eine MRT-Untersuchung am Dienstag bei Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München ergab einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Khedira hatte im November des Vorjahres einen Kreuzbandriss erlitten und war erst nach langer Pause kurz vor der WM in Brasilien wieder fit geworden. Wie lange der 27-Jährige diesmal ausfällt, ist ungewiss. Für die Neuauflage des WM-Endspiels, das der Ex-Stuttgarter wegen einer Wadenblessur ebenfalls verpasst hatte, am Mittwoch gegen Argentinien steht Khedira ebenso nicht zur Verfügung wie für den Start in die EM-Qualifikation am Sonntag in Dortmund gegen Schottland.

Golf: Die Profigolfer Keegan Bradley, Hunter Mahan und Webb Simpson komplettierten das US-Team für das prestigeträchtige Duell um den Ryder Cup gegen Europa. Kapitän Tom Watson erteilte den drei Spielern Wildcards für das Aufeinandertreffen im schottischen Gleneagles vom 26. bis 28. September. Rickie Fowler, Jim Furyk, Jordan Spieth, Patrick Reed, Zach Johnson, Bubba Watson, Jimmy Walker, Matt Kuchar und Phil Mickelson waren bereits nominiert. Nicht dabei ist Superstar Tiger Woods, der erneut unter Rückenproblemen leidet und noch wochenlang pausieren wird. Für das 40. Duell hatte sich US-Open-Champion Martin Kaymer (Mettmann) dank seiner guten Leistungen in dieser Saison automatisch qualifiziert. Für Deutschlands besten Golfer ist es damit die dritte Teilnahme: Beim Sieg 2010 in Wales war er ebenso mit von der Partie wie vor zwei Jahren in Medinah/Illinois, als er beim 14,5:13,5 für Europa den entscheidenden Punkt verbucht hatte. Das europäische Aufgebot: Martin Kaymer (Mettmann), Rory McIlroy, Graeme McDowell (beide Nordirland), Henrik Stenson (Schweden), Victor Dubuisson (Frankreich), Jamie Donaldson (Wales), Sergio Garcia (Spanien), Thomas Björn (Dänemark), Justin Rose, Ian Poulter, Lee Westwood (alle England) und Stephen Gallacher (Schottland) Das US-Aufgebot: Rickie Fowler, Jim Furyk, Jordan Spieth, Patrick Reed, Zach Johnson, Bubba Watson, Jimmy Walker, Matt Kuchar, Phil Mickelson, Keegan Bradley, Hunter Mahan und Webb Simpson.

Basketball, WM: Titelverteidiger USA ist bei der Basketball-Weltmeisterschaft weiterhin nicht aufzuhalten. Die Profis aus der Profiliga NBA feierten in Bilbao/Spanien beim ungefährdeten 98:71 (57:35) gegen Neuseeland den dritten Sieg im dritten Spiel. Am Mittwoch (21.30 Uhr) trifft der Olympiasieger auf die Dominikanische Republik, am Donnerstag (17.30 Uhr/beide Sport1) auf die Ukraine. Der Turnierfavorit ließ sich nach dem ersten Ruhetag vom traditionellen Haka-Tanz der "Tall Blacks" vor dem Spiel nicht beeindrucken und beherrschte den Außenseiter jederzeit. Im Gegensatz zum zweiten Vorrundenspiel gegen die Türkei (98:77) lag das Team USA schon zur Pause deutlich vorn und tat in der zweiten Hälfte nicht mehr als nötig. Bester Werfer beim viermaligen Weltmeister war Anthony Davis (New Orleans Pelicans) mit 21 Punkten. Kenneth Faried (Denver Nuggets) steuerte 15 Punkte und 11 Rebounds bei. Am späten Abend unterlagen die vom früheren Bundestrainer Henrik Dettmann betreuten Finnen der Dominikanischen Republik mit 68:74 (32:41) und müssen weiter auf den zweiten Sieg warten. Am Vortag war den Nordeuropäern ein 81:76 gegen die Ukraine gelungen. Die USA führen in der Gruppe C mit sechs Punkten vor der Ukraine (64:58 gegen die Türkei), der Dominikanischen Republik (beide 5), der Türkei, Finnland (beide 4) und Neuseeland (3).

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