FC Bayern und Hernandez:Rummenigge von Frankreichs Verband "irritiert"

Bayern Muenchen v Crvena Zvezda: Group B - UEFA Champions League

Karl-Heinz Rummenigge kritisiert den französischen Verband.

(Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
  • Der FC Bayern zeigt sich irritiert, weil Verteidiger Hernandez für Frankreichs Nationalelf nominiert wurde, obwohl er verletzt ist.
  • Auch Vereinsarzt Müller-Wohlfahrt kommt in einem offiziellen Statement zu Wort.

Der FC Bayern hat den französischen Verband wegen der Nominierung des Außenverteidigers Lucas Hernandez kritisiert. Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge sagte in einer Stellungnahme, er sei "irritiert" über das Verhalten. Sportdirektor Salihamidzic erklärte nach dem Spiel gegen Hoffenheim, Hernandez habe eine Stressreaktion in seinem operierten Knie und werde daher nicht zur Nationalmannschaft reisen. Der französische Verband nominierte Hernadez nun trotzdem - laut Fifa-Statuten ist das möglich. Er soll in Paris nochmal untersucht werden.

"Ich möchte darauf hinweisen, dass Lucas Hernández aufgrund seiner Verletzung weder bei unserem Champions-League-Spiel vergangenen Dienstag in London gegen Tottenham Hotspur noch bei unserem Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag im Kader des FC Bayern stehen konnte. Auch die zitierte Aussage von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps, wonach Lucas Hernández - so wörtlich - auch bereit sei, 'mit einem Bein zu spielen', hat uns doch sehr überrascht", lässt sich Rummenigge zitieren. Die Bayern-Spieler Corentin Tolisso, Kingsley Coman und Benjamin Pavard würden ganz regulär und fit zum Nationalteam stoßen.

Bayerns Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt sagte in der Mitteilung: "Ich trage die Verantwortung für die Gesundheit von Lucas Hernández und ich sage: er kann bei den anstehenden Partien der französischen Nationalmannschaft nicht spielen, von daher macht auch eine Abstellung keinen Sinn."

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