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Bundesliga:Bayern-Frauen gewinnen Meisterschaft

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Mit einem 4:0 gegen Eintracht Frankfurt sichern sich die Fußballerinnen des FC Bayern München den Titel - und siegen im Fernduell gegen Dauergewinner Wolfsburg.

Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben sich die Deutsche Meisterschaft gesichert. Der Tabellenführer gewann am letzten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt 4:0 (2:0) und verwies Titelverteidiger VfL Wolfsburg im Fernduell auf Rang zwei.

Für die Münchnerinnen bedeutet der vierte Triumph nach 1976, 2015 und 2016 die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der reformierten Champions League. Pokalsieger Wolfsburg, der sich zum Abschluss mit 8:0 (5:0) gegen Werder Bremen durchsetzte, verpasste die siebte Meisterschaft und das fünfte Double in Folge.

Linda Dallmann (17./25.) beseitigte mit ihrem Doppelpack früh alle Restzweifel am Titelgewinn der Münchnerinnen, Eintracht-Kapitänin Laura Störzel (54.) unterlief zudem ein Eigentor. Für den Schlusspunkte sorgte Lea Schüller (90.).

Ein besonderer Sieg war es für die frühere Nationalspielerin Simone Laudehr: Sie schloss mit der Meisterschale die letzte Lücke in ihrer beeindruckenden Titelsammlung und krönte ihre Laufbahn Weltmeisterin (2007), Europameisterin (2009 und 2013) und Olympiasiegerin (2016) wurde die 34-Jährige bereits, nur die Meisterschaft war ihr verwehrt geblieben - bis zum letzten Spiel ihrer Karriere.

Laudehr erhielt noch einmal die Kapitänsbinde

Zunächst saß Laudehr allerdings auf der Bank, aber auch ohne die riesige Erfahrung der 103-maligen Nationalspielerin verspürten die Bayern-Frauen offenbar keinen Druck. Nach dem ersten Warnschuss der Eintracht schlug die Scheuer-Elf eiskalt zu: Erst traf Dallmann nach sehenswertem Zusammenspiel mit Lea Schüller, dann baute sie die Führung nur acht Minuten später mit einem Abschluss ins Eck aus.

Die Münchnerinnen dominierten die Eintracht, die Wolfsburg im DFB-Pokalfinale in der vergangenen Woche noch das Leben schwer gemacht hatte, nach Belieben. Auch nach der Pause suchten die Bayern immer wieder mit schnellen Angriffen den Weg in die Spitze und wurden durch Störzels verunglückten Schuss ins eigene Netz mit dem dritten Treffer belohnt.

Mit der deutlichen Führung im Rücken nahmen die Gastgeberinnen allmählich das Tempo heraus, die Partie plätscherte in der Schlussviertelstunde vor sich hin. Laudehr wurde schließlich in der 76. Minute für Klara Bühl eingewechselt, erhielt die Kapitänsbinde und durfte die letzten Minuten ihrer Karriere genießen.

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