Bundesliga der Frauen:Melissa Kössler trifft drei Mal

Lesezeit: 1 Min.

Zurück nach Kreuzbandriss: Giulia Gwinn (links) glückt das Comeback im Bayern-Team. (Foto: Gerd Gruendl/Beautiful Sports/Imago)

Der TSG Hoffenheim gelingt ein Kantersieg gegen Duisburg. Meister München erlebt vor 13 000 Zuschauern beim 2:2 in Freiburg Turbulenzen in der Schlussphase .

Die Fußballerinnen der TSG Hoffenheim haben zum Saisonauftakt ihren höchsten Bundesligasieg gefeiert. 9:0 (3:0) schlugen sie den MSV Duisburg am Samstag, Nationalspielerin Melissa Kössler glänzte mit einem Dreierpack (32./46./52.). Die eingewechselte Nicole Billa (84./89.) traf gegen Ende der Partie noch zweimal für den Tabellenvierten der Vorsaison.

Auch Werder Bremen gewann hoch und fertigte den Aufsteiger 1. FC Nürnberg im Max-Morlock-Stadion 5:1 (1:1) ab. Franziska Mai (17.) hatte den Club zunächst in Führung gebracht, dann kam Werder in Schwung: Zugang Sophie Weidauer (41.), Kapitänin Lina Hausicke (47./55.), Maja Sternad (59.) und Amira Dahl (74.) ließen den Nürnbergerinnen kaum eine Chance.

Comeback von Nationalspielerin Giulia Gwinn

Im Eröffnungsspiel am Vortag trennten sich der SC Freiburg und Meister FC Bayern 2:2 (1:1). Die eingewechselte Svenja Fölmli verdarb dem Titelverteidiger aus München in letzter Sekunde einen standesgemäßen Sieg zum Auftakt der 34. Saison. Die Freiburgerin traf am Freitagabend in der siebten Minute der Nachspielzeit. Vor 13 234 Zuschauern im Dreisamstadion hatte Janina Minge (6.) den gastgebenden DFB-Pokalfinalisten in Führung gebracht.

Torjägerin Lea Schüller (21.) gelang der Ausgleich, Katharina Naschenweng dann die ohnehin späte Bayern-Führung (90.+1). Am Ende trauerte das etwas ideenlose Team von Trainer Alexander Straus dennoch, die starken Freiburgerinnen feierten einen verdienten Punkt.

SZ PlusMatthias Sammer im Interview
:"Seien wir doch mal ehrlich: Wir liegen am Boden!"

Matthias Sammer sieht den deutschen Fußball "in der größten Krise", Tugenden und Siegermentalität seien verloren gegangen. Er fordert eine Kurskorrektur, einen starken DFB-Sportdirektor und er zeigt auf, was Hansi Flick jetzt machen sollte.

Interview von Moritz Kielbassa und Christof Kneer

Nationalspielerin Giulia Gwinn, die die Weltmeisterschaft und das Vorrunden-Aus der deutschen Auswahl in Australien verletzt verpasst hatte, gab ihr Pflichtspiel-Comeback elf Monate nach ihrem zweiten Kreuzbandriss. Die Abwehrspielerin steht auch im DFB-Kader für die beiden Nations-League-Spiele am kommenden Freitag in Dänemark und am 26. September gegen Island. Zur Startelf der Bayern gehörte auch die eher unauffällige Dänin Pernille Harder, die gemeinsam mit Magdalena Eriksson aus London vom FC Chelsea gekommen war. Das SC-Team von Theresa Merk, die die einzige Cheftrainerin der Liga ist, profitierte bei der Führung von einem zu kurz geratenen Rückpass von Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir.

Bayern-Herausforderer und Champions-League-Finalist VfL Wolfsburg bestreitet sein erstes Spiel an diesem Sonntagnachmittag (16 Uhr, Sport1/Dazn/MagentaSport) gegen Bayer Leverkusen.

© SZ/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusUli Hoeneß im Interview
:"Das ging bumm-bumm-bumm"

Aktuelle Fußball-Weltmeister hat der FC Bayern keine mehr, dafür drei Basketball-Weltmeister: Ehrenpräsident Uli Hoeneß erklärt, was Deutschland von seinen Basketballern lernen kann. Er sagt, woran sich der Fußball ein Beispiel nehmen sollte - und welchen Bundestrainer-Typen er bevorzugt.

Interview von Christof Kneer, Philipp Schneider und Ralf Tögel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: