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Manuel Neuer
Quelle: REUTERS
Erlebte keinen wirklich aufregenden Nachmittag. Beispiele gefällig? Elfte Minute: Neuer chippte einen Ball unverschämt lässig aus dem eigenen Strafraum zu Alaba; 13. Minute: Neuer langweilte sich so sehr, dass er minutenlang und regungslos im Anstoßkreis stand; 32. Minute: Neuer stoppte einen Ball im Anstoßkreis; 42. Minute: Neuer schoss hoch und lang, diesmal aus dem eigenen Strafraum; 54: Neuer fing einen Ball, natürlich im eigenen Strafraum. 86. Minute: Neuer dehnte sich und hüpfte im Anstoßkreis. 90. Minute: Neuer schlurfte in den Feierabend.
(Archivbild)
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Rafinha
Quelle: Bongarts/Getty Images
Ein Spiel, wie er es nicht besonders mag. Musste nicht einmal grätschen oder Trashtalk mit seinem Gegenspieler halten, weil Nürnberg so harmlos spielte wie eine Freizeitgruppe aus dem Englischen Garten.
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Niklas Süle
Quelle: Bongarts/Getty Images
Braucht keine klare und deutliche Ansprache von Kovac, der Bayern-Trainer hatte ja vor dem Spiel erzählt, dass er seine Mannschaft nun straffer führe, ohne große Nettigkeiten. Süle gehört ohnehin zu Kovacs Lieblingsspielern, gegen Nürnberg musste er sich aber nicht besonders anstrengen, um in der Trainergunst weiter zu steigen. Das Schwierigste für Süle war, sich wegen Untätigkeit keine Erfrierungen einzufangen. Deshalb gefiel ihm, dass er in der zweiten Hälfte eine astreine Grätsche vollführen durfte
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Jérôme Boateng
Quelle: dpa
Langweilte sich als Abwehrspieler so sehr, dass er sich als Regisseur versuchte und einige gefährliche Angriffsbälle initiierte. Einmal spielte er einen so chirurgisch und zeitlos schönen langen Pass, dass Müller fast ein Tor gelungen wäre. Kurz vor der Pause schoss Boateng dann selber aufs Tor, sein Schlenzer ging aber knapp drüber. Nach der Pause schonte er seine Muskeln und Sehnen.
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David Alaba
Quelle: dpa
War oft am Ball und rannte die linke Seite hoch und runter, als würde er Kilometergeld kassieren. Nach vorne und hinten deswegen etwas atemlos, ihm fehlte ein bisschen die Präzision und nötige Körperspannung.
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Leon Goretzka
Quelle: dpa
Darf sich als Gewinner der Bayern-Krise fühlen. Ist jetzt Stammspieler, spielt neben Kimmich auf der Sechs, interpretiert diese Position etwas offensiver. Bereitete wie Kimmich ein Tor vor, indem sein Distanzschuss an die Latte prallte.
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Joshua Kimmich
Quelle: AFP
Ignoriert bisweilen auch mal die klare und deutliche Ansprache von Kovac. Spielt ja jetzt im defensiven Mittelfeld, was eine ziemlich chefige Position ist. Auch wenn er ein paar Bälle verlor, spielte er klare und deutliche Pässe, eine seiner Ecken führte auch zur Führung. Ansonsten gefiel er auch als Kleinkünstler, der mit einer einfachen Körpertäuschung seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ. Hatte kurz vor Schluss Pech, weil das Lattenkreuz ihm einen schönen Treffer verwehrte.
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Thomas Müller
Quelle: dpa
Trommelte schon früh im Sitzen auf den Rasen wie auf ein Instrument. War nicht immer mit sich zufrieden, aber seine Laufwege waren wieder umwerfend - und natürlich seine wilden und leidenschaftlichen Gesten mit seinen langen Armen. Hätte aber halt gerne auch ein Tor geschossen.
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Franck Ribéry
Quelle: dpa
Schmiss vor dem Anpfiff schnell die Handschuhe weg, er lief sich die Kälte aus seinen Gliedern, war aber nicht so prägend fürs Spiel, wie er sich das selbst gewünscht hätte. Aber zu einem Tor reichte es trotzdem, dabei war sein Schuss weder klar noch deutlich, aber er rutschte trotzdem durch die Hosenträger von Nürnberg-Torwart Fabian Bredlow.
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Serge Gnabry
Quelle: dpa
Ist er nun Stammspieler oder darf er nur spielen, weil Robben verletzungsbedingt absent war? In Bremen verhalf er seiner Mannschaft mit zwei Toren zum Sieg, gegen Nürnberg glückte ihm fast ein Tor, ansonsten war seine verblüffende Geschwindigkeit zu bewundern. Ist in Deutschland überhaupt ein Mensch auf den ersten 20 Metern schneller als Gnabry?
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Robert Lewandowski
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Nur ein Heimtor in dieser Bundesliga-Saison? Diese eher hässliche Statistik wollte Lewandowski natürlich aufhübschen, also schoss er gleich zwei Treffer gegen Nürnberg. Es waren eher ungewöhnliche Tore. Beim Führungstor fiel ihm der Ball auf den Kopf, doch statt ihn wie handelsüblich mit der Stirn zu köpfeln, bugsierte er ihn mit dem Hinterkopf ins Tor. Beim zweiten Treffer stand er dann halt da, wo ein Stürmer zu stehen hat: Den Lattentreffer von Goretzka drückte er mit dem Innenrist über die Linie. Und in der zweiten Hälfte? Joggte er eher gemütlich über den Rasen.
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Einwechselspieler
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Kingsley Coman: Rekonvaleszent, der sich für einen Stammplatz empfehlen möchte. Beinahe gelang ihm ein Tor, doch bei seinem Drehschuss rutschte ihm der Ball vom Spann.
Thiago: Rekonvaleszent, der sich für einen Stammplatz empfehlen möchte. Spielte noch ein paar hübsche Pässe, die auch Kovac gefallen mussten.
Sandro Wagner: Kein Rekonvaleszent und auch keiner für einen Stammplatz, muss mit ein paar Minuten zufrieden sein. Ob er das auch so sieht? Durfte gegen Nürnberg zumindest neben Lewandowski stürmen.
(Archivbild)