Bayern in der Einzelkritik :Neuer verliert das Duell der Weltmeisterkeeper

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Serge Gnaby (rechts) kann nicht fassen, dass Villa-Torwart Emiliano Martinez seinen Volley in der Nachspielzeit entschärft. (Foto: Dylan Martinez/Reuters)

Emiliano Martínez treibt nicht nur Serge Gnabry und Harry Kane zur Verzweiflung, Joshua Kimmich versucht sich an einem frechen Manöver und Dayot Upamecano wird an schlechte, alte Zeiten erinnert – der FC Bayern gegen Aston Villa in der Einzelkritik.

Von Martin Schneider

Manuel Neuer

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Das Stadion hatte ihn gewarnt. Schon in der ersten Halbzeit riefen die Zuschauer im Villa Park „Shooooooooooooot“ zu ihren Spielern, weil Neuer– wie immer – sehr weit vor seinem Tor stand. Als er in Halbzeit eins auf diese Weise einen Konter vereitelte und dabei den Ball zu einem Gegenspieler passte, war die Distanz zu weit für eine Überrumpelung, einen 80-Meter-Schuss traute sich der Villa-Spieler nicht zu. Doch auf der Bank hatte Jhon Duran die Szene offenbar beobachtet – und überlistete Neuer später. Einen langen Steilpass von Pau Torres (an dem die Bayern schon 2022 verzweifelt waren, damals noch gegen Villarreal) nahm er direkt und lupfte ihn über Neuer, der zu weit vorm Tor stand. Dadurch verlor der Bayerntorwart auch das Duell der Weltmeisterkeeper. Auf der anderen Seite hielt nämlich der Argentinier Emiliano Martinez alles und noch viel mehr – und verzichtete diesmal sogar auf einen obszönen Jubel.

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