Lehren aus dem Aus des FC BayernZu viel Geld für zu wenig Abwehr

Lesezeit: 6 Min.

Min-jae Kim (links) und Eric Dier bildeten – auch wegen der Verletzungen von Dayot Upamecano und Hiroki Ito – gegen Inter die Innenverteidigung.
Min-jae Kim (links) und Eric Dier bildeten – auch wegen der Verletzungen von Dayot Upamecano und Hiroki Ito – gegen Inter die Innenverteidigung. (Foto: Jenni Maul/Eibner/Imago)

Der FC Bayern hat ein Sondervermögen in seine Defensive gesteckt. Doch die rückt beim Aus in der Champions League erneut ins Zentrum der Analyse – denn sie ist eine Folge der unklaren Vereinspolitik.

Von Sebastian Fischer und Christof Kneer

Vor fast genau einem Jahr kam in Heidenheim schon einmal so eine Flanke angeflogen. Zur Ehrenrettung dessen, der diese Flanke verfehlte, muss man anmerken, dass sie von Jan-Niklas Beste kam, der zu den fähigsten Absendern der Bundesliga gehört. Min-Jae Kim sah also machtlos zu, wie ihn das bekannte Flugobjekt überquerte und beim Stürmer Tim Kleindienst landete, der den Ball ins Tor lenkte. Was die Sache für Kim besonders verzwickt machte, war der Umstand, dass er ein paar Minuten zuvor schon mal ein Kopfballduell verloren hatte, in dessen Folge die Heidenheimer ebenfalls ein Tor schossen. Und wenn man eh’ schon dabei war, dem Verteidiger Kim die 2:3-Niederlage in Heidenheim in die Fußballschuhe zu schieben, dann ließ sich relativ leicht auch eine Mittäterschaft am dritten Heidenheimer Treffer herbeikonstruieren. Irgendwie war Kim da auch nur hinterhergelaufen, oder etwa nicht?

Zur SZ-Startseite

Verletzung von Hiroki Ito
:Restsaison mit Restabwehr

Davies, Upamecano, jetzt Ito: Vincent Kompany muss die hohen Saisonziele nun offiziell mit einer improvisierten Verteidigung erreichen. Auch deswegen ist der Zorn des FC Bayern auf den kanadischen Verband weiter groß.

SZ PlusVon Martin Schneider

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: