Bayerischer Fußball-Verband:Koch wendet sich an Vereine

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) strebt in der Coronavirus-Krise schnelle Änderungen in der Spielordnung an. Das sagte BFV-Präsident Rainer Koch in einer Videoansprache am Donnerstag. Vier Entscheidungen müssten "sehr schnell" getroffen werden: Das Saisonende müsse von 30. Juni verlegt oder weit verschoben werden können. "Wir wollen hier maximale Entscheidungsspielräume bekommen", sagte Koch und erklärte, dass man die Wechselperiode in den Statuten in dieser besonderen Situation anpassen werde. Sportliche Konsequenzen bei Insolvenzen sollen ausgesetzt und der Schutz der Vereine gesichert werden, "damit ein Spieler nicht ohne Zustimmung des Vereins wechseln kann, nur weil er pandemiebedingt sechs Monate kein Punktspiel absolviert hat." Es müsse erörtert werden, ob für den bayerischen Amateurfußball Spiele ohne Zuschauer in Frage kämen, um dann zu überlegen, wann der Ligabetrieb in den Frauen- und Männerligen wieder vorstellbar sei: "Erst dann können wir uns der Frage zuwenden, wie mit der Saison 2019/20 und der sich anschließenden Saison 2020/21 zu verfahren sein wird", sagte Koch. Mit finalen Entscheidungen müsse jedoch noch abgewartet werden, bis mehr Klarheit herrsche. Der BFV werde sich auch für staatliche und kommunale Hilfen für Sportvereine einsetzen.

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