Kaderplanung von Bayer Leverkusen:Import & Export für Charakter und Ballfertigkeit

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Alejandro Grimaldo wird mal wieder für einen Treffer bejubelt. Nicht schlecht für einen, über den Uli Hoeneß sagte, den habe ja "keiner gekannt". (Foto: Tom Weller/dpa)

Bayer Leverkusen hat schon klug transferiert, als Reiner Calmund noch mit dem Geldkoffer unterwegs war. Aber so durchdacht und zielgerichtet wie im vorigen Sommer agierte der Klub nie zuvor. Ein paar Einblicke ins Handbuch für erfolgreiche Kaderplanung.

Von Philipp Selldorf, Dublin

Mitchel Bakker stand bei Bayer Leverkusen im Verdacht, ein anatomisches Wunder zu sein. Wegen seiner weitreichenden Laufwege vermutete Torwart Lukas Hradecky, der niederländische Mitspieler habe "mindestens zwei Lungen, wahrscheinlich sogar mehr". Beständig verkehrte Bakker an der linken Seitenlinie zwischen Abwehr und Angriff, es lag nicht an mangelndem Eifer, dass ihn Xabi Alonso im vorigen Sommer bereitwillig ziehen ließ: Der Mann war ihm einfach zu wild und zu wenig ballfertig, außerdem pflegte Bakker regelmäßig zu spät zum Unterricht zu erscheinen, und Alonso legt großen Wert auf Disziplin.

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