Am 31. August 2016 gab es schließlich einen bewegenden Abschied vom DFB. Beim Länderspiel gegen Finnland schauten alle auf Schweinsteiger. Der wirkte locker und erfreut, bis er vor dem Spiel offiziell gerühmt wurde. Blumen, warme Worte, die Hymne, sein letztes Länderspiel - da brach es aus dem Gefühlsmenschen Schweinsteiger heraus. Er weinte. Und mit ihm Millionen Fans an den Fernsehschirmen.
Seine Spielerkarriere im Nationalteam war vorbei, doch im Klubfußball sollte es weitergehen. In Manchester aber folgte die Ausbootung durch Trainer Mourinho, der ihn fast nie spielen ließ. Sogar seinen Spint musste Schweinsteiger irgendwann räumen, als er zum Training mit der zweiten Mannschaft geschickt wurde. Er trug es mit Fassung, beschwerte sich nie und schoss Ende des Jahres ein Seitfallzieher-Tor im Pokal. In England bekam er trotzdem keine Chance mehr. Jetzt beginnt Schweinsteigers letzte Reise im Fußball: Es geht nach Illinois.