Basketball:Trennung ohne Emotionen

Mit einem Trainerwechsel versucht Alba Berlin noch, eine verkorkste Saison zu retten.

Von JAVIER CÁCERES, Berlin

Wenn man Marco Baldi fragt, was das Enttäuschendste an der bisherigen Basketball-Saison von Alba Berlin sei, so antwortet er, dass es kaum eine Kategorie gebe, die zurzeit deplatzierter sein könne als diese. Enttäuschung ist ein Begriff aus der Welt der Emotionen, und diese seien es eben nicht gewesen, die Alba dazu bewogen haben, zu einem nicht alltäglichen Zeitpunkt eine ungewöhnliche Entscheidung zu treffen: Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde - oder anders ausgedrückt: zwei Spieltage vor Beginn der Playoffs, der entscheidenden Basketball-Spielzeit - hat Alba Berlin seinen Trainer Ahmet Caki, 41, abgesetzt. Am Mittwoch leitete Thomas Päch, 34, erstmals die Übungen beim Berliner Bundesligisten; er war seit 2015 Assistenzcoach bei Alba. Mit Emotionen habe das alles wenig zu tun, sagte Baldi; dem Beschluss habe eine über Monate hinweg geronnene Überzeugung zugrunde gelegen, die vom jüngsten Ligaspiel - Alba verlor am Samstag 92:100 in Bremerhaven - bloß noch bestätigt wurde.

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