Basketball:Schröder verwirrt mit Covid-Aussagen

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Dennis Schröder hat sich nicht klar geäußert, warum genau er nun erneut ausfiel bei den LA Lakers. (Foto: AFP)

Der Profi der Lakers reagiert gereizt auf Nachfragen zu seiner erneuten Pause in der NBA. Eine deutsche Schwimmerin wird Europameisterin auf der Langstrecke.

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Basketball, NBA: Dennis Schröder hat nach seiner Rückkehr aus dem COVID-Protokoll in einer Medienrunde für große Verwirrung gesorgt. "Nein, ich wurde nicht positiv getestet", antwortete der Profi von den Los Angeles Lakers auf die Frage, ob er mit Corona infiziert war. Der Basketballer sagte andererseits aber auch, dass er "es jetzt wenigstens nicht mehr in den Play-offs bekommen" könne. Nachfragen zu dieser nicht nachvollziehbaren Aussage blockte er ab. "Ich bin der einzige, der nicht geimpft wurde, dabei will ich es belassen", ergänzte Schröder, doch der Reporter ("das verstehe ich nicht") blieb hartnäckig. "Fuck, was wollt Ihr von mir hören?", reagierte Schröder: "Nächste Frage." Schröder hatte zuletzt zum zweiten Mal in dieser Saison ins Coronaprotokoll gemusst.

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Beim 122:115 bei den Indiana Pacers kehrte der Point Guard am Samstag nach gut zwei Wochen ins Team zurück. "Ich hatte viel Zeit für meine Familie. Ich habe im Hof geworfen", sagte Schröder, im Spiel habe er "keine Probleme" gehabt. Mit dem zweiten Ausfall war das eingetreten, was Schröder unbedingt vermeiden wollte. Denn nachdem der Point Guard wegen einer Quarantäne mehrere Spiele nicht einsetzbar gewesen war, erklärte er, dass er das "nicht noch einmal machen" könne. "Wenn das jetzt passieren würde, dann würde ich eine Series komplett aussetzen. Das könnte ich mit mir selber nicht ausmachen", so Schröder. Doch es passierte erneut. L.A. und die Portland Trail Blazers liegen vor dem Abschluss der NBA-Hauptrunde gleichauf.

Schwimmen, EM: Die Würzburgerin Lea Boy ist Schwimm- Europameisterin über 25 Kilometer. Die Team-Weltmeisterin von 2019 erreichte damit am Sonntag in Ungarn ihren größten internationalen Einzelerfolg und den ersten deutschen EM-Titel in dieser Disziplin seit dem Sieg von Angela Maurer im Jahr 2006. Die 21-Jährige gewann in Budapest nach 4:53:57 Stunden souverän vor Lara Grangeon aus Frankreich und Barbara Pozzobon aus Italien. Elea Linka (Barsbüttel) belegte Rang sechs. Jeannette Spiwoks (Essen) beendete das Rennen vorzeitig.

Für die deutschen Freiwasserschwimmer brachte der Erfolg von Boy die dritte Medaille der Titelkämpfe. Letztmals Gold hatte es bei der EM 2014 in Berlin gegeben. Bei den Männern unterstrich der Franzose Axel Reymond seine Ausnahmestellung auf der längsten Distanz der Titelkämpfe. Der Weltmeister von 2017 und 2019 gewann das EM-Rennen über 25 Kilometer. Nach 4:35:59,8 Stunden schlug er vor dem Italiener Matteo Furlan und dem Russen Kirill Abrosimow an. Niklas Frach (Gelnhausen) belegte den 13. Platz. Andreas Waschburger aus Saabrücken hatte nach einem positiven Corona-Test verzichten müssen.

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Von Martin Schneider

DFB, Präsidentin: Schiedsrichter Manuel Gräfe hat seine Kollegin Bibiana Steinhaus-Webb als mögliche Nachfolgerin von DFB-Präsident Fritz Keller ins Gespräch gebracht. "Warum nicht Bibi? Sie hat Weltmeisterschaften gepfiffen, sie hat viele Jahre beim DFB gearbeitet, sie kennt alle Facetten des Sports von beiden Seiten", sagte Gräfe im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. Beim Deutschen Fußball-Bund hat Präsident Fritz Keller seinen Rückzug angekündigt. Die 42 Jahre alte Steinhaus-Webb hat als erste Schiedsrichterin in der Bundesliga Spiele geleitet. "Sie hat auch die Nachteile erlebt als Frau, musste sich richtig durchbeißen, das war nicht einfach für sie. Ich habe sie immer bewundert, dass sie diese Konsequenz hatte, diese Hartnäckigkeit", sagte Gräfe über seine Kollegin, die inzwischen als Video-Assistentin im Einsatz ist.

"Die bräuchte es auch in der Spitze und vielleicht wäre das mal ein neuer Ansatz." Er traue Steinhaus "eine andere Art, eine andere Moderation" zu, "die vielleicht für Lösungen offener und bereiter sind", sagte Gräfe. Nach dem angekündigten Rückzug von Keller hatte unter anderem die ehemalige Weltfußballerin Nadine Keßler gefordert, der DFB müsse auch über eine Frau an der Spitze nachdenken. "Es gibt sicherlich auch noch viele andere fähige Frauen, die das machen könnten", sagte Gräfe, der "einen Strukturwandel und eine andere Philosophie" beim DFB forderte. "Es hilft nicht, nur den Präsidenten auszutauschen."

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