Basketball:Revanche gelungen

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Der FC Bayern fügt dem Favoriten Olimpia Mailand nach einer überzeugenden Leistung die erste Niederlage in der Euroleague zu.

Von Ralf Tögel

Im Vorjahr waren die Münchner noch denkbar knapp gegen Olimpia Mailand im Viertelfinale der Euroleague ausgeschieden - am Dienstagabend revanchierte sich der FC Bayern mit einem 83:77-Sieg gegen den Favoriten aus Italien.

Den bislang ungeschlagenen Gästen fehlte zwar Spielmacher Malcolm Delaney verletzt, aber auch der FCB musste auf seinen erkrankten Regisseur Zan Sisko verzichten. Dennoch entwickelte sich sofort ein hochklassiger Schlagabtausch, bei dem die Bayern trotz ihrer bis dahin schlechten Bilanz von 1:4 Siegen keinesfalls unterlegen waren. Es wurde aber schnell klar, dass man gegen dieses mit Topspielern gespickte Mailänder Team eines nicht machen sollte: Fehler. Eine ob der starken Defensive von Olimpia nicht gerade leichte Übung, denn jeder Fehlwurf, jeder Ballverlust wird von den Mailändern bestraft; deren Qualität in der Offensive ist mindestens so groß wie in der Abwehr. Vor allem NBA-Rückkehrer Nicolo Melli wusste sich in Szene zu setzen, er war mit 16 Punkten Topscorer seiner Auswahl.

Die Münchner wiederum erbrachten erstmals den Nachweis, dass sie auch mit den absoluten Spitzenteams in Europa mithalten können - vor allem in eigener Halle. Die war erstmals ordentlich voll, und die 4000 Zuschauer brachten angesichts der spannenden Partie sogar Playoff-Stimmung in das Rund. Beim Spielstand von 39:39 wurden die Seiten gewechselt und die Bayern wussten sich zu steigern. Othello Hunter (9 Punkte, 10Rebounds), der sein bisher bestes Spiel im Münchner Trikot zeigte, schuftete unter den Körben, und angeführt von Darrun Hilliard (17 Punkte) und Corey Walden (16) zogen die Münchner vor dem finalen Durchgang 59:54 in Front. Dann war es der erneut famose Vladimir Lucic, der mit 20 Punkten Topscorer war und in der nervenaufreibenden Schlussphase die entscheidenden Punkte machte.

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