Aufsteiger Baskets Würzburg hat durch ein 66:60 (22:33) gegen Alba Berlin die Riesenüberraschung geschafft: Der Klub zieht anstatt der favorisierten Korbjäger aus der Hauptstadt erstmals in der Klubgeschichte in das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft ein.
Im vierten Viertelfinalspiel drehten die Bayern in der mit 3140 Zuschauern ausverkauften Halle gegen den achtmaligen Champion Berlin die Partie trotz eines Rückstandes von zeitweise 14 Punkten und stehen nach 3:1-Siegen in der Runde der letzten vier Teams.
Erfolgreichster Werfer in der Mannschaft von Cheftrainer John Patrick war John Little mit 20 Punkten. Auf Berliner Seite traf Heiko Schaffartzik (16) am besten. Alba erwischte einen optimalen Start in die Partie und zog im ersten Viertel mit 11:23 Punkten davon. Die Gastgeber kamen jedoch stark verbessert aus der Halbzeit und gingen im dritten Viertel in Führung (43:41). Im Schlussabschnitt kämpfte sich Berlin noch zweimal in Führung, unterlag am Ende aber dennoch eindeutig. Im ersten Halbfinalspiel haben die Würzburger am 24. Mai gegen ratiopharm Ulm Heimrecht.
Unterdessen hat der Titelverteidiger das Halbfinale erreicht: Die Brose Baskets gewannen am Dienstagabend bei den Telekom Baskets Bonn mit 84:82 (44:38) und entschieden die Best-of-Five-Serie des Viertelfinales mit 3:1 für sich. Überragender Akteur bei den Franken war PJ Tucker, der zu Beginn der zweiten Halbzeit mit elf Punkten in Serie für einen 20-Punkte-Vorsprung sorgte.
Zwar kam Bonn in der Schlussphase noch einmal auf 82:83 heran, Bamberg brachte den Vorsprung aber über die Zeit. Bester Werfer bei den Franken war Tucker mit 26 Punkten, Bonn reichten je 21 Zähler von Chris Ensminger und Benas Veikalas am Ende nicht.