Basketball-Playoffs:Bamberg verschenkt Zehn-Punkte-Führung

Brose Baskets Bamberg - Telekom Baskets Bonn 88:68

Bambergs Karsten Tadda (l.): Schlechte Chancen aufs Halbfinale (Archivbild)

(Foto: dpa)

Basketballer aus Bamberg müssen ums Halbfinale der Playoffs bangen, Bayern gewinnt sein zweites Spiel. Philipp Kohlschreiber scheitert an Novak Djokovic, der FC Basel ist Schweizer Meister.

Basketball, Playoffs: Titelverteidiger Bamberg steht in den Playoffs der Basketball-Bundesliga vor dem frühen Aus. Die Brose Baskets verloren am Donnerstagabend in eigener Halle gegen die Artland Dragons mit 75:77 (43:37) und liegen damit in der Best-of-Five-Serie des Viertelfinals mit 1:2 zurück. Zu Beginn des Schlussviertels hatte der Meister der vergangenen vier Jahre noch mit zehn Punkten vorne gelegen (69:59). Bester Schütze bei den Franken war Sharrod Ford mit 14 Zählern, bei den starken Gästen kam David Holston auf 16 Punkte. Die vierte Partie findet am Sonntag wieder in Quakenbrück statt.

Wieder auf Kurs liegt dagegen Topfavorit Bayern München nach dem 104:82 gegen MHP Riesen Ludwigsburg und dem zweiten Sieg im dritten Spiel. In Führung gegangen ist auch Vizemeister Oldenburg. Die EWE Baskets rangen die Telekom Baskets Bonn nach Verlängerung mit 72:71 nieder. ALBA Berlin verlor gegen ratiopharm Ulm mit 64:71.

Fußball, Schweiz: Der FC Basel ist zum 17. Mal Schweizer Fußball-Meister. Die Basler gewannen am 35. Spieltag beim FC Aarau mit 3:1 (2:1) und liegen damit einen Spieltag vor Schluss mit 69 Punkten uneinholbare vier Zähler vor Verfolger Grasshopper Zürich mit Trainer Michael Skibbe. Die "Grashüpfer" setzten sich zwar mit 4:1 (3:1) gegen den FC Luzern durch, doch dieser Sieg hatte nach der Niederlage im letzten Spiel gegen Aarau nur noch statistischen Wert. Für Basel ist es die fünfte Meisterschaft in Serie - Rekord in der Schweiz. Die Tore für den FCB erzielten Geoffroy Serey Dié (28.), Matias Delgado (34.) und Valentin Stocker (79.), nachdem der Meister zunächst mit 0:1 durch Igor Nganga (6.) in Rückstand gelegen hatte. Fabian Schär hätte zudem kurz vor Schluss auf 4:1 erhöhen können, doch der Schweizer verschoss in der 89. Minute einen Elfmeter.

Tennis, Rom: Tennis-Profi Philipp Kohlschreiber ist im Achtelfinale des ATP-Turniers in Rom ausgeschieden. Der 30 Jahre alte Augsburger verlor am Donnerstagabend gegen den Weltranglisten-Zweiten Novak Djokovic aus Serbien mit 6:4, 2:6, 1:6. Damit ist Tommy Haas der einzige Deutsche in der Runde der letzten Acht bei der mit 3,45 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung. Der gebürtige Hamburger hatte sich zuvor in drei Sätzen gegen den Schweizer Stanislas Wawrinka durchgesetzt. Haas gewann am Donnerstag 5:7, 6:2, 6:3 gegen ihn und trifft am Freitag auf den Bulgaren Grigor Dimitrow.

Fußball, Frankreich: Der ehemalige Welt- und Europameister Zinédine Zidane steht auf dem Wunschzettel des französischen Fußball-Erstligisten Girondins Bordeaux als Nachfolger von Trainer Francis Gillot. Nicolas De Tavernost, Präsident des Mehrheitsgesellschafters M6, bestätigte am Donnerstag Interesse an dem 41-Jährigen. Gillot will den Verein im Sommer trotz laufenden Vertrages verlassen. "Zidane bei Bordeaux wäre formidabel", sagte De Tavernost dem französischen Magazin L'Express: "Fußball ist Spektakel, ein Unterhaltungsgeschäft, und wenn man den Besten dafür bekommen kann, umso besser." Zidane, von 1992 bis 1996 für Bordeaux aktiv, ist derzeit Assistenztrainer unter Carlo Ancelotti beim spanischen Rekordmeister Real Madrid, mit dem er am 24. Mai (20.45 Uhr/ZDF und Sky) im Finale der Champions League auf den Stadtrivalen Atlético trifft.

Fußball, Russland: Vorjahressieger ZSKA Moskau hat in einem Herzschlagfinale erneut den Titel in der russischen Premjer Liga gewonnen. Durch den abschließenden 1:0 (0:0)-Sieg gegen Lokomotive Moskau verteidigte der elfmalige Fußball-Meister seinen knappen Vorsprung auf Zenit St. Petersburg, das 4:1 (2:0) bei Kuban Krasnodar gewann. Der frühere Kölner Zoran Tosic erzielte in der 47. Minute den entscheidenden Treffer, kurz vor Schluss hätte Lokomotive mit einem Pfostenschuss fast die Meisterfeier von ZSKA vereitelt. Dynamo Moskau verabschiedete sich unterdessen ohne den früheren Nationalspieler Kevin Kuranyi mit einer Derby-Niederlage in die Sommerpause. Im Stadtduell bei Spartak mit dem früheren Stuttgarter Serdar Tasci verlor Dynamo 2:3 (1:0) und belegt in der Abschlusstabelle Rang vier. Kuranyi stand wegen einer Gelbsperre nicht im Kader. Dynamo war bereits vor dem Spieltag sicher für die Play-offs der Europa League qualifiziert. Dynamo hatte von einer Entscheidung des nationalen Verbandes RFU profitiert, der die am Sonntag nach Krawallen abgebrochene Begegnung bei Zenit mit 3:0 zugunsten Moskaus gewertet hatte.

Eishockey, WM: Olympiasieger Kanada kommt mit seinen NHL-Profis bei der Eishockey-WM in Minsk immer besser in Schwung. Die Kanadier, die zum Auftakt sensationell 2:3 nach Penaltyschießen gegen Frankreich verloren hatten, fertigten Dänemark mit 6:1 (1:1, 1:0, 4:0) ab und feierten in der Vorrundengruppe A ihren dritten Sieg in Folge. Nachbar USA rutschte dagegen drei Tage nach dem 1:6-Debakel gegen Rekordweltmeister Russland böse aus. Der Olympiavierte verlor überraschend 5:6 (1:2, 2:1, 2:3) gegen Lettland und muss nun in der Gruppe B sogar um die Viertelfinalteilnahme zittern. Die Balten um den Krefelder Kapitän Haralds Vasiljevs, am vergangenen Sonntag noch 2:3-Verlierer gegen die deutsche Nationalmannschaft, zogen an den Amerikanern vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. Der 37-jährige Vasiljevs erzielte für die Letten das Siegtor (58.). Der Olympia-Achte hatte zuvor schon mit einem 3:2 gegen den zweimaligen Weltmeister Finnland für Aufsehen gesorgt.

Tennis, Rom: Nach ihren beiden Turniersiegen in Stuttgart und Madrid hat Maria Scharapowa im Achtelfinale von Rom ihre erste Niederlage in der Sandplatzsaison 2014 kassiert. Im Duell zweier ehemaliger Weltranglistenerster verlor die 27-jährige Russin mit 1:6, 4:6 gegen Ana Ivanovic. Die French-Open-Gewinnerin von 2008 feierte damit im elften Vergleich mit Scharapowa den dritten Sieg. Zuletzt hatte Ivanovic im French-Open-Halbfinale 2007 die Oberhand behalten. Scharapowa war seit zwölf Matches in Folge auf Sand ungeschlagen.

Bundesliga, 1.FC Nürnberg: Wolfgang Wolf kehrt zum 1.FC Nürnberg zurück. Der ehemalige Trainer wird neuer Sportlicher Leiter beim Bundesliga-Absteiger. Das gab der Klub am Donnerstag auf seiner Website bekannt. Der 56-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis Mitte 2016. "Als Leiter der Fußballabteilung wird Wolfgang Wolf für die Koordination der Lizenzspielerabteilung, des Scoutings und NachwuchsLeistungsZentrum zuständig sein", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schramm. Zuletzt hatte Wolf bei Hansa Rostock als Trainer und Manager gearbeitet. "Wolfgang Wolf bringt die nötige Erfahrung und den fußballerischen Sachverstand mit", sagte Schramm in der veröffentlichten Mitteilung. Wolf soll Sportvorstand Bader bei der Zusammenstellung des neuen Zweitligateams unterstützen. "Wir haben uns gemeinsam mit dem Aufsichtsrat seit längerem Gedanken gemacht, uns im sportlichen Bereich breiter aufzustellen", äußerte Bader. "Mit Wolfgang Wolf haben wir dafür den richtigen Mann gefunden". Bereits von 2003 bis 2005 arbeteite Wolf beim "Club", führte die Mannschaft als Trainer 2003/04 in die Bundesliga. Zudem bestritt er als Aktiver 308 Bundesligapartien und 71 Zweitligaspiele.

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