Spannender als das Duell zwischen den Basketball-Klubs Oldenburg und Bonn kann ein Finale nicht verlaufen. Mit 71:70 setzten sich die EWE Baskets Oldenburg im entscheidenden fünften Spiel gegen die Telekom Baskets Bonn durch und schafften so den Meistertitel. Ruben Boumtje Boumtje schrie die Anspannung förmlich aus sich heraus.Foto: Reuters
Stürmisch bejubelten Spieler und Fans den ersten deutschen Meistertitel des Vereins. Es tritt damit die Nachfolge des achtmaligen Champions Alba Berlin an, der im Halbfinale an Bonn gescheitert war.Foto: Reuters
Dabei sahen die Niedersachsen (im Bild Ruben Boumtje Boumtje, links) Mitte des dritten Abschnitts bereits wie der Verlierer aus. Auf elf Punkte waren die Gäste davongezogen, doch mit einer Energieleistung kämpften sich die Gastgeber zurück ins Spiel und kamen fünfeinhalb Minuten vor dem Ende durch Marko Scekic wieder zum Ausgleich (62:62). In der spannenden Schlussphase sorgte Je'Kel Foster mit einem verwandelten Freiwurf fünf Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.Foto: AP
So endete für die Spieler aus Bonn ein Endspiel mal wieder mit einer Niederlage. Zum fünften Mal stand der Klub in einem Finale, zum fünften Mal verlor er es. Nach der Niederlage im BBL-Pokal-Endspiel gegen Berlin war es für die Rheinländer die nächste Enttäuschung dieser Saison.Foto: Reuters
Auf Seiten der Oldenburger kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Noch Stunden nach dem Abpfiff tanzten Hunderte Fans vor der Halle und ließen den Vater ...Foto: AP
... des Oldenburger Basketball-Märchens hochleben. "Meistertrainer, Meistertrainer", hallte es durch die Nacht und in Richtung Predrag Krunic (links). "Das ist der Höhepunkt meiner Trainerkarriere", sagte er.Foto: Getty
Auch die Spieler und die Funktionäre rühmten in ihrer Jubellaune den Meistertrainer. "Predrag ist der Vater des Erfolges. Er ist ein Perfektionist, der 26 Stunden am Tag über Basketball nachdenkt", lobte Oldenburgs Geschäftsführer Hermann Schüller. "Jetzt wird bis Freitagnacht durchgefeiert."Foto: Reuters
Oldenburgs Spielmacher Jason Gardner war nach der Nervenschlacht erleichtert. "Ich bin super glücklich. Es ist unglaublich, dass wir es am Ende tatsächlich geschafft haben", sagte Gardner.Foto: Reuters
Nun warten auf Ruben Boumtje Boumtje (links), Jonathan Wallace und die übrigen Oldenburger schon die nächsten Aufgaben. Denn mit der ersten deutschen Meisterschaft sicherte sich Oldenburg zugleich das Startrecht für die Europaleague, für die sich auch Alba Berlin noch qualifizieren kann.Foto: dpa