Basketball:Neues Trikot

Sechs Deutsche

In der kommenden Saison stehen voraussichtlich sechs Deutsche unter Vertrag bei NBA-Teams. Neben Dennis Schröder haben Maxi Kleber, Daniel Theis, Moritz Wagner und Isaac Bonga bereits gültige Kontrakte. Dirk Nowitzki, 40, hat zwar bei den Dallas Mavericks noch nicht unterschrieben. Es gilt aber als Formsache, dass er weiter in Texas spielt.

NBA-Profi Dennis Schröder steht vor dem Wechsel zu Oklahoma City. Im Tausch erhalten die Hawks dafür unter anderem Starspieler Carmelo Anthony.

Von Fabian Dilger

Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder, 24, hat seinen Wunsch erfüllt bekommen: Er wechselt innerhalb der nordamerikanischen Profiliga NBA von den Atlanta Hawks zu Oklahoma City Thunder. Im Tauschhandel erhalten die Hawks dafür unter anderem Oklahomas 34-jährigen Starspieler Carmelo Anthony; außerdem steht ihnen ein Auswahlrecht in der ersten Runde des Drafts 2022 zu, meldeten US-Medien. Für die Atlanta Hawks ist dieses Wahlrecht interessant, weil sie ihr Team mittelfristig runderneuern wollen. Eine offizielle Bestätigung des Wechsels steht zwar noch aus - auf Instagram veröffentlichte Schröder aber bereits ein Foto, das verrät, dass der Transfer wohl schon fix ist: Das Bild zeigt ihn in einer Fotomontage im Oklahoma-Trikot.

Schröder hatte seinen Abgang von Atlanta forciert. Vor fünf Jahren hatten die Hawks ihn in der ersten Draft-Runde ausgewählt. Zuerst nur Ersatzspieler, rückte der Point Guard den vergangenen beiden Jahren in die Startformation. Während Schröder seine persönlichen Statistiken von Saison zu Saison steigerte, ging es für sein Team sportlich abwärts. Atlanta belegte in der Saison 2017/18 den letzten Platz in der Eastern Conference. Die Playoff-Chancen sind in den kommenden Jahren nicht viel besser: Sein altes Team befindet sich in einer Umbruchphase; schlechte Platzierungen haben in der NBA den Vorteil, dass die Mannschaft die besten Nachwuchstalente im Draft auswählen darf - aber das kann dauern.

Doch das Warten auf bessere Mitspieler entspricht nicht den persönlichen Zukunftsplänen Schröders. Vor einiger Zeit gab er eine Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Braunschweig, bei der er seine Wechselgedanken deutlich machte. "Natürlich will man irgendwann einen Titel gewinnen", und in seinen besten Jahren, zwischen 25 und 29, wolle er da mitspielen, sagte er: "Da kann ich nicht Letzter in der Eastern Conference sein."

Bei Oklahoma hat Schröder deutlich höhere Chancen auf die Playoffs, was an den All-Stars Russell Westbrook und Paul George liegt. Der Nachteil für Schröder: Da Westbrook ebenfalls als Point Guard spielt, wird der Deutsche wohl nicht mehr in der Startformation sein. Trotzdem könnte er, von der Bank kommend, Westbrook entlasten.

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