Basketball:München ist komplett

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Hier noch gegen den FC Bayern (li., James Gist), ab sofort für den FC Bayern: Power Forward Augustine Rubit. (Foto: Karolis Kavolelis/Imago)

In Augustine Rubit kommt ein athletischer und variabler Power Forward zum FC Bayern, der die BBL, die Euroleague und Trainer Andrea Trinchieri kennt.

Von Ralf Tögel

In Texas, so erzählt Augustine Rubit, seien ihm, als er kürzlich im Heimaturlaub weilte, ein paar Passanten in roten Vereinstrikots aufgefallen. Rubit ist Basketball-Profi, und weil er in seiner Karriere unter anderem in der deutschen Basketball-Bundesliga (BBL) gespielt hat, hat er die feuerroten Leibchen sofort erkannt: die des FC Bayern München. Und damit die seines neuen Arbeitgebers. Der aus Houston stammende Texaner hat nämlich für die kommende Saison beim deutschen Pokalsieger unterschrieben.

Aber nicht nur in der BBL kreuzten sich die Wege des Power Forward mit den Münchnern, zuletzt war der 32-Jährige für den litauischen Serienmeister Zalgiris Kaunas aktiv, mit dem er das Double gewann und in der Euroleague, dem höchsten europäischen Wettbewerb, Gegner des FC Bayern war. Rubit wird im Audi Dome seine sechste Saison in der BBL spielen, und ja, er wisse schon, dass dieses Engagement "noch mal eine ganz besondere Herausforderung ist". Am Montag hatte der 2,03-Meter-Athlet, der auch die Center-Position spielen kann, den Medizincheck in München absolviert, am Dienstag war er pünktlich zum Beginn der Saisonvorbereitung in das Mannschaftstraining eingestiegen. Für die Bayern und Trainer Andrea Trinchieri ist damit die Personalplanung abgeschlossen, mit Zugang Nummer neun "ist der Kader nun komplett", bestätigt Sportdirektor Daniele Baiesi.

Rubit verbrachte seine College-Zeit an der University of South Alabama und begann seine Profi-Karriere beim damaligen Erstligisten Tigers Tübingen. Um sich dort sukzessive für höhere Aufgaben zu empfehlen: Dem Wechsel nach Ulm mit Einsätzen im Eurocup folgte der Transfer zum damaligen Serienmeister Brose Bamberg, wo er den deutschen Pokal gewann. Sein damaliger Trainer: Andrea Trinchieri. Bei den Oberfranken entwickelte sich der Texaner endgültig zu einem Akteur von internationalem Format, was sich im Wechsel zum Euroleague-Spitzenklub Olympiakos Piräus dokumentierte. Beim griechischen Traditionsverein gewann er das nationale Double, ehe er ins basketballverrückte Litauen wechselte.

Rubit passt ideal in das Anforderungsprofil seines ehemaligen und neuen Trainers, der athletische Brettspieler ist variabel, hat Qualitäten in der Defensive und mit Trinchieri bereits zusammengearbeitet. Auch die Zielsetzung dürfte sich mit der seines neuen Chefs weitgehend decken: "Ich will hier unbedingt etwas gewinnen."

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