Basketball in der NBA:Zipser mit Bestmarke, Bulls in den Playoffs

Archie Goodwin, Paul Zipser

Paul Zipser (in Weiß) spielte stark gegen Brooklyn.

(Foto: AP)

Der deutsche Basketballer liefert zum Saisonende ein Riesenspiel ab. Leicester City steht vor dem Aus in der Champions League. Didier Drogba wechselt in die USA.

Basketball, NBA: Mit einem persönlichen Rekord hat Basketball-Profi Paul Zipser die Chicago Bulls in die NBA-Playoffs geworfen. Der Liga-Neuling steuerte am Mittwoch im letzten Spiel der regulären Saison 21 Punkte zum 112:73 (50:32) gegen die Brooklyn Nets bei. Damit schaffte er eine Bestmarke in seiner Premieren-Saison. Mit 41 Siegen und 41 Niederlagen qualifizierte sich der sechsmalige Champion als Tabellenachter im Osten der Nordamerika-Liga für die Playoffs und trifft in der ersten Runde auf die Boston Celtics.Zipser überzeugte in 28 Minuten mit acht von 13 erfolgreichen Würfen aus dem Feld, darunter fünf Dreiern. Der frühere Profi des FC Bayern München holte dazu sechs Rebounds.

"Ich bin sehr zufrieden mit ihm, er hat auf einem sehr hohen Level gespielt", sagte Bulls-Trainer Fred Hoiberg über den Deutschen, der als Rookie 43 Mal zum Einsatz kam und durchschnittlich 5,1 Punkte erzielte.Durch den Erfolg verteidigten die Bulls den achten und letzten Playoff-Platz im Osten. Dort wartet mit den Bosten Celtics am Sonntag (Ortszeit) die Nummer eins der Eastern Conference. "Boston ist ein sehr starkes Teams. Aber wir spielen derzeit unseren besten Basketball. Alles ist offen", erklärte Top-Scorer Jimmy Butler (25 Punkte). "Jetzt beginnt erst der Spaß", ergänzte Hoiberg.

Fußball, Champions League: Überraschungsteam Leicester City steht vor dem Aus. Der englische Sensationsmeister verlor das Viertelfinal-Hinspiel beim Vorjahres-Finalisten Atlético Madrid mit 0:1 (0:1) und benötigt am kommenden Mittwoch im eigenen Stadion einen deutlichen Erfolg zum Weiterkommen.Superstar Antoine Griezmann (28., Foulelfmeter) schoss die Madrilenen, die in der Runde der letzten 16 Bayer Leverkusen ausgeschaltet hatten, zum Sieg und eröffnete der Mannschaft von Trainer Diego Simeone gute Chancen auf den dritten Halbfinaleinzug in den letzten vier Jahren.

Fußball, USA: Didier Drogba setzt seine Fußballkarriere in den USA bei Phoenix Rising fort. Der 39 Jahre alte ivorische Stürmer unterschrieb beim zweitklassigen Verein aus dem Bundesstaat Arizona einen Spielervertrag, soll aber eventuell zu einem späteren Zeitpunkt ins Management wechseln.Phoenix Rising spielt derzeit in der United Soccer League, hofft aber, bei einer Expansion in die Major League Soccer (MLS) aufgenommen zu werden. "Ich bin davon überzeugt, dass ich dem Klub auf und neben dem Feld helfen kann", sagte Drogba. Der frühere Profi des englischen Spitzenklubs FC Chelsea hatte in der vergangenen MLS-Saison für den kanadischen Vertreter Montreal Impact gespielt.

Eishockey, NHL: Nationalspieler Leon Draisaitl hat beim Playoff-Start eine herbe Enttäuschung mit den Edmonton Oilers erlebt. Der Ex-Meister verlor am Mittwoch (Ortszeit) trotz 2:0-Führung daheim noch 2:3 nach Verlängerung gegen die San Jose Sharks. Melker Karlsson erzielte in der vierten Minute der Extraspielzeit den entscheidenden Treffer. Die Oilers lagen durch Oscar Klefboom (7.) und Milan Lucic (18.) zunächst vorn, Joel Ward (22.) und Paul Martin (46.) glichen für San Jose aus, bevor Karlsson in der Verlängerung sogar zum Sieg traf.Tom Kühnhackl gewann mit den Pittsburgh Penguins Spiel eins der Best-of-Seven-Serie gegen die Columbus Blue Jackets mit 3:1.

Für den Titelverteidiger trafen Bryan Rust (22.), Phil Kessel (24.) und Nick Bonino (37.). Matt Calvert (53.) konnte für die Gäste nur noch verkürzen. Die Blue Jackets scheiterten immer wieder an Pittsburghs Torhüter Marc-André Fleury, der mit 31 Paraden den Sieg sicherte. Fleury kam nur zum Einsatz, weil sich Matt Murray beim Warmspielen verletzte. "Ich habe mich so vorbereitet, als würde ich spielen. Am Anfang war ich noch nervös, am Ende war es ein tolles Gefühl", erklärte Fleury.Einen Erfolg zum Playoff-Beginn holten auch die New York Rangers, die 2:0 bei den Montreal Canadiens gewannen. Die Boston Bruins siegten 2:1 bei den Ottawa Senators.

Bundesliga, FSV Mainz: Sportdirektor Rouven Schröder sieht den Abgang von Mittelfeldspieler Yunus Malli in der Winterpause zum VfL Wolfsburg nicht als Hauptgrund für die derzeitige Talfahrt der Rheinhessen. "Das Thema Malli wird mir zu hoch gehängt, und man tut unseren Offensivkräften unrecht. Durch seinen Abgang sind andere in eine neue Verantwortung gerutscht", sagte Schröder dem kicker.Der türkische Nationalspieler Malli war Anfang Januar für eine geschätzte Ablösesumme von 12,5 Millionen Euro zu den "Wölfen" gewechselt. Für den FSV, der die vergangenen fünf Spiele verloren hat, hatte der 25-Jährige in der Hinrunde in 16 Einsätzen sechs Treffer erzielt und weitere sieben Tore vorbereitet.

Zu Beginn des Jahres 2016 hatte der gebürtige Hesse Malli bereits ein Angebot von Borussia Dortmund. Damals hatten die Mainzer einem Wechsel allerdings einen Riegel vorgeschoben. Schröder verteidigte noch einmal die Jobgarantie für Trainer Martin Schmidt, der nach der jüngsten Niederlage beim SC Freiburg (0:1) vor dem Rauswurf gestanden haben soll. Der selbsternannte Karnevalsverein liegt vor dem 29. Spieltag mit 29 Punkten auf Tabellenplatz 15. Vom Relegationsrang 16 trennt die Rheinhessen nur noch die um acht Treffer bessere Tordifferenz gegenüber dem FC Augsburg.

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