Basketball I:De Rycke geht

Bambergs Basketballer forcieren den Umbau ihrer Mannschaft

Von Joachim Mölter

Mit vier Sätzen haben Bambergs Bundesliga-Basketballer am Montagmorgen die belgische Phase ihrer Historie beendet. "Leo De Rycke ist nicht länger Sportdirektor von Brose Bamberg", war die Mitteilung überschrieben, die der Klub verschickte: Nach einer Analyse der Situation sei der noch zwei Jahre geltende Vertrag "einvernehmlich" aufgelöst worden; eine Neubesetzung der Position sei nicht geplant. "Brose Bamberg wünscht Leo De Rycke alles Gute für die Zukunft", hieß es abschließend.

Bereits vor fünf Wochen war De Ryckes Landsmann Roel Moors, 41, als Cheftrainer entlassen worden; die beiden Belgier waren erst vor einem Jahr aus Antwerpen geholt worden, um beim neunmaligen Meister in Bamberg einen sehnlichst erhofften Neuanfang einzuleiten. Nach einer weiteren mittelprächtigen Saison sollen den nun der neue Trainer Johan Roijakkers, 39, und der neue Geschäftsführer Philipp Galewski, 33, bewerkstelligen, der den ebenfalls erst kürzlich geschassten Arne Dirks, 43, ersetzt. De Rycke, 55, wird nun also auch nicht mehr gebraucht, er hatte bei seinen Verpflichtungen sowieso keine glückliche Hand gehabt, wie man bei Brose fand: Von den Profis, die er engagiert hat, ist inzwischen auch keiner mehr da.

Aus der Kader des Vorjahres sind bloß Christian Sengfelder, Nelson Weidemann, Mateo Seric und Moritz Plescher geblieben - sowie der 33 Jahre alte Bryce Taylor. Der verletzungsanfällige Deutsch-Amerikaner besitzt noch einen gut dotierten Vertrag aus der großen Zeit von Brose, aber es ist kein Geheimnis, dass der Klub auch seine Dienste nicht mehr länger in Anspruch nehmen möchte.

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