Basketball-Bundestrainer Herbert"Vertraute sagten mir: Da ist nichts mehr in deinen Augen"

Lesezeit: 9 Min.

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert gilt als großer Eishockey-Fan, was als Kanadier vermutlich recht normal ist.
Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert gilt als großer Eishockey-Fan, was als Kanadier vermutlich recht normal ist. (Foto: Yong Teck Lim/Getty Images)

Wie ergeht es erfolgreichen Menschen, wenn sie in ein Loch fallen? Weltmeister-Coach Gordon Herbert erklärt seinen Weg aus einer Depression, was ihm dabei half und wie Basketball den Charakter formt.

Interview von Jonas Beckenkamp

Gordon Herbert kommt mit riesigen Reisetaschen in die Hotellobby, als Basketball-Bundestrainer ist der 65-Jährige viel unterwegs. Herbert stammt aus der kanadischen Kleinstadt Penticton nahe Vancouver und hat mittlerweile ein Haus in Finnland, wo er lange als Trainer arbeitete. Seit er das deutsche Nationalteam übernahm, haben sich enorme Erfolge eingestellt: EM-Bronze 2022 und WM-Gold 2023 mit einem Team, das selbst die USA besiegte. Jetzt steht Olympia an, wo die Deutschen die Gejagten sein werden. Herbert kennt den deutschen Basketball schon lange, er coachte in Würzburg, Frankfurt und Berlin, aber wenn er spricht, dann lieber auf Englisch. Und er hat einiges zu sagen: über die Psyche von Sportlern, seine eigene Geschichte und sein soeben erschienenes Buch „Die Jungs gaben mir mein Leben zurück“ (Next Level Verlag). Es erzählt vom Weltmeisterteam sowie von Herberts dunklen Tagen, als er an Depressionen litt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: