Basketball:Golden State Warriors holen NBA-Titel

Golden State Warriors at Cleveland Cavaliers

Euphorie in Cleveland: NBA-Titel für die Golden State Warriors

(Foto: dpa)
  • Die Golden State Warriors schnappen sich den NBA-Titel erstmals nach 40 Jahren.
  • Im sechsten Finalspiel gewinnt das Team aus Kalifornien bei den Cleveland Cavaliers mit 105:97.
  • Andre Iguodala von den Warriors wird überraschend zum wertvollsten Spieler der Finalserie gewählt.

Lange Wartezeit für vierten Titel

Nach 40 Jahren haben die Golden State Warriors ihre titellose Zeit in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA beendet. Mit dem 105:97-Sieg bei den Cleveland Cavaliers gelang dem Team aus Oakland am Dienstagabend (Ortszeit) im sechsten Spiel der Finalserie der entscheidende Sieg zum 4:2-Endstand.

"Das ist eine unglaubliche Gruppe von Jungs", sagte Trainer Steve Kerr, dem gleich in seinem ersten Jahr als NBA-Coach der große Triumph gelang. Insgesamt war es der vierte NBA-Titel für die Warriors nach 1947, 1956 und 1975.

Warriors behalten die Nerven

Von Beginn an dominierten Stephen Curry und seine Teamkollegen die Partie. Vor allem dank ihrer starken Offensive führten die Gäste aus Kalifornien bereits nach dem ersten Viertel mit 13 Punkten. Zwar kämpften sich die Cavaliers - angeführt von LeBron James - bis zur Halbzeit noch einmal auf 43:45 heran, doch die Warriors ließen sich nicht mehr nervös machen. Schon Sekunden vor dem Ende der Partie ging James erst auf Curry, dann auf Kerr zu und gratulierte ihnen.

Curry und Abwehrspezialist Andre Iguodala waren mit je 25 Punkten beste Werfer beim Sieger. Draymond Green kam sogar zu einem Triple-Double (16/ 11 Rebounds/10 Assists). Dagegen blieb der Traum von James trotz seiner 32 Punkte und 18 Rebounds unerfüllt, seiner Heimatstadt den ersten NBA-Titel zu bescheren.

Überraschende Ehre für Iguodala

Andre Iguodala ist überraschend zum wertvollsten Spieler der NBA-Finalserie zwischen dem neuen Meister Golden State Warriors und den Cleveland Cavaliers (4:2) gewählt worden. Der 31 Jahre alte Shooting Guard, seit 2013 in Diensten der Warriors, folgt damit auf Kawhi Leonard von Ex-Meister San Antonio Spurs. Iguodala ist der erste MVP, der nicht in jedem Finalspiel von Beginn an auf dem Parkett stand.

Clevelands LeBron James oder Golden States Hauptrunden-MVP Stephen Curry hatten im Vorfeld der Wahl als Favoriten gegolten. Iguodala gehörte erstmals in Spiel vier der Serie zur Starting Five und war in der Verteidigung meist gegen James eingeteilt.

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