Basketball:FC Bayern enttäuscht in Zgorzelec

PGE Turow Zgorzelec vs Bayern Munich

Zu stark: Die Bayern-Basketballer verlieren gegen Zgorzelec.

(Foto: Maciej Kulczynski/dpa)

Die Basketballer des FC Bayern München verlieren in der Euroleague gegen Turów Zgorzelec. Boris Becker bleibt Trainer von Novak Djokovic. Die U21 des DFB erwischt bei der EM 2015 eine machbare Aufgabe.

Basketball, Euroleague: Die Basketballer des FC Bayern München haben in der Euroleague einen unerwarteten Rückschlag einstecken müssen. Der deutsche Meister verlor am Donnerstagabend beim polnischen Champion Turow Zgorzelec deutlich mit 78:89 (39:42) und kassierte im vierten Vorrundenspiel bereits seine dritte Niederlage. Nur im ersten Viertel waren die Bayern dem Außenseiter ebenbürtig, bester Werfer bei den Gästen war Nihad Djedovic mit 16 Punkten. Nur die besten vier Mannschaften in der Sechsergruppe erreichen die Zwischenrunde. Am kommenden Donnerstag treffen die Bayern auf internationaler Bühne dann auf Fenerbahce Istanbul, ehe eine Woche später der Euroleague-Mitfavorit FC Barcelona nach München kommt. In der Bundesliga tritt die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic bereits am Sonntag im Spitzenspiel bei Alba Berlin an.

Tennis, Boris Becker: Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker (46) hat seinen Vertrag als Trainer des serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic (27) verlängert. "Wir haben was Schriftliches vereinbart. Obwohl bei uns Sportlern eigentlich ein Handschlag genügt, um so was zu besiegeln", sagte Becker der Bild-Zeitung. Zur Vertragslaufzeit sagte der Leimener: "So lange der Erfolg da ist." Djokovic" größter Erfolg unter Becker war der Sieg in Wimbledon in diesem Sommer. "Unsere Partnerschaft verlief in den letzten zwölf Monaten sehr erfolgreich", so Becker: "Es wird jetzt weitergehen, und ich freue mich, mit dem ganzen Team weiterarbeiten zu dürfen. Die Rückkehr in den Tennissport hat mir sehr viel Spaß gemacht."

U21-EM, DFB: Machbare Aufgabe für die deutsche U21-Nationalmannschaft im Kampf um den zweiten EM-Titel nach 2009 und die erste Olympiateilnahme nach 28 Jahren: Das Team von Horst Hrubesch bekommt es bei der EM 2015 in Tschechien (17. bis 30. Juni) in der Gruppe A mit dem Gastgeber, Dänemark und Serbien zu tun, das im Play-off Titelverteidiger Spanien ausgeschaltet hatte. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Prag. In der Gruppe B treffen England, Italien, Portugal und Schweden aufeinander. Die zwei bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe ziehen ins EM-Halbfinale ein und qualifizieren sich zugleich für das olympische Fußballturnier 2016 in Rio. Letztmals war Deutschland 1988 in Seoul bei Olympischen Spielen dabei und gewann Bronze.

Formel 1, Jenson Button: Ex-Weltmeister Jenson Button (34) hat seinen Abschied aus der Formel 1 angedeutet. "Wenn man sich in einer Situation befindet, in der unsicher ist, ob der Vertrag für die nächste Saison verlängert wird, dann öffnet man sich für andere Herausforderungen und Möglichkeiten", sagte McLaren-Pilot Button vor dem Großen Preis von Brasilien (Sonntag, 17.00 Uhr/RTL und Sky). Button, der 2009 den Titel geholt hatte, steht bei dem Traditionsteam vor dem Aus. Er könnte durch Ferrari-Star Fernando Alonso (Spanien) ersetzt werden, der bei der Scuderia Sebastian Vettel (Heppenheim, Red Bull) Platz machen muss. Noch habe er aber nicht über seine Zukunft entschieden", sagte Button. Das zweite McLaren-Cockpit für 2015 soll Youngster Kevin Magnussen (22, Dänemark) behalten.

Fußball, FC Bayern: Für David Alaba vom deutschen Meister FC Bayern München ist das Fußballjahr 2014 wohl beendet. Der österreichische Nationalspieler erlitt im Champions-League-Spiel gegen den italienischen Vizemeister AS Rom am Mittwoch (2:0) einen Teilriss des Innenbandes sowie eine Innenmeniskusverletzung. Alaba muss operiert werden und mit einer mehrwöchigen Pause rechnen. Das war das Ergebnis einer eingehenden Untersuchung am Donnerstag, wie der Club mitteilte. Der Ausfall Alabas trifft den Fußball-Rekordmeister schwer, seit Wochen gehört der Defensivakteur zu den Leistungsträgern. Gegen die Römer bereitete er das 1:0 von Franck Ribéry vor. "Das ist im Moment ganz bitter für mich", wurde Alaba auf der Internetseite des Clubs zitiert.

Doping, Uni Freiburg: Die Aufklärung der Dopingvergangenheit der Universität Freiburg wird mit Letizia Paoli fortgesetzt. Die Vorsitzende der Evaluierungskommission stellte am Donnerstag ihren für den 7. November angekündigten Rücktritt wegen Behinderungen der Kommissionsarbeit vorerst zurück. Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer habe "mittlerweile öffentlich zugesagt, dass die Aufklärungsarbeiten durch die Kommission abgeschlossen werden können", teilte Paoli mit und begrüßte, dass Bauer "damit auf unsere Kritik an den Verzögerungen der Aufklärungsarbeit eingegangen ist". Der Vorwurf: Uni-Rektor Hans-Jochen Schiewer habe die Aufklärungsarbeit systematisch behindert und verschleppt. Jahrelang sollen beispielsweise Regalmeter an Beweisen im Haus einer Universitätsmitarbeiterin gelagert worden sein. Mit seiner Haltung versuche Schiewer "die Kommissionsvorsitzende weiter in den Rücktritt zu treiben", hatte Kommissionsmitglied Gerhard Treutlein Ende Oktober mitgeteilt. Paoli wolle "zusammen mit ihrem Stellvertreter Hellmut Mahler bis auf weiteres die Kommission führen", zudem kündigte die Wissenschaftlerin die Veröffentlichung eines Papiers an, welches "die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss der Aufklärungsarbeit darlegen" soll. Offene Fragen müssten nun durch die Universität umgehend ausgeräumt werden, teilte Paoli mit. Zuletzt hatte der Senat der Albert-Ludwigs-Hochschule in einer Presseerklärung den "unverzüglichen" Abschluss der Arbeit der unabhängigen Evaluierungskommission gefordert. Paoli hatte ein zeitiges Ende ihrer Untersuchung aufgrund der Datenmasse zuletzt für unmöglich erklärt.

Tennis: Nach seiner jüngsten Schulteroperation will Tennisprofi Tommy Haas im März kommenden Jahres wieder auf die ATP-Tour zurückkehren. Die Australian Open im Januar kämen für ihn noch zu früh, wurde am Donnerstag in Stuttgart bei der Einweihung des neuen Rasen-Center-Courts bekannt. Die Rückkehr in Miami im März sei demnach der Plan. Haas lebt in Florida. Der gebürtige Hamburger beurteilt seine Arbeit am Comeback positiv. "Im Großen und Ganzen geht es mir ganz gut", sagte der 36 Jahre alte ehemalige Weltranglisten-Zweite. Er hofft, in ein paar Wochen wieder mit Rechts schlagen zu können. Bislang behilft er sich mit der linken Hand. Haas war Mitte Juni operiert worden. Es war bereits der vierte Eingriff an der rechten Schulter nach 2002, 2003 und 2007. Daraufhin hatte Haas die Saison vorzeitig beenden müssen. "Die ersten sechs bis acht Wochen waren besonders schwer", räumte Haas mit Blick auf die Zeit nach der Operation ein. In dieser Saison hatte er bei Turnieren schon vor dem Eingriff wegen körperlicher Probleme mehrmals vorzeitig aufgeben müssen.

Uefa: Die Europäische Fußball-Union hat nach den schweren Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul Disziplinarverfahren gegen beide Klubs eingeleitet. Wie die UEFA am Donnerstag mitteilte, wird sich die Disziplinarkommission am 13. November mit den Vorkommnissen im Signal-Iduna-Park befassen. Den Westfalen wird unter anderem eine unzureichende Organisation bei dem Spiel vorgeworfen. Außerdem hatten BVB-Fans Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Der türkische Club muss sich verantworten, weil seine Fans wiederholt Feuerwerkskörper abbrannten und Gegenstände warfen. Wegen der Randale wurde die Partie zweimal unterbrochen. Die Polizei hatte nach Gewaltakten vor, während und nach dem Spiel 21 Istanbul-Anhänger festgenommen und noch im Stadion 700 weitere Anhänger zur Personalienfeststellung festgesetzt. Die Justiz hat nach dem Dortmunder 4:1-Sieg schwere Anschuldigungen gegen Anhänger des türkischen Clubs erhoben. Die Vorwürfe reichen bis zu versuchtem Totschlag. Eine Sitzschale mit Metallverankerung flog aus einem Oberrang in einen BVB-Fanblock. Galatasaray war in dieser Saison nach ähnlichen Vorfällen in der Begegnung beim FC Arsenal zu einer Geldstrafe von 50 000 Euro verurteilt worden.

Formel 1, Adrian Sutil: Adrian Sutil verliert in der kommenden Formel-1-Saison sein Cockpit bei Sauber. Das Schweizer Team teilte in der Nacht zum Donnerstag in Sao Paulo mit, dass 2015 der 22 Jahre alte Brasilianer Felipe Nasr und Marcus Ericsson die neue Fahrerpaarung bilden. Damit ist zugleich klar, dass auch der bisherige Stammpilot Esteban Gutiérrez keinen neuen Vertrag erhält. Den bislang für das insolvente Caterham-Team fahrenden Schweden Ericsson hatte Sauber erst vor ein paar Tagen verpflichtet. Zudem gab der Rennstall bekannt, dass die Banco do Brasil neuer Partner wird.

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