Basketball-Europaleague:Kein Rhythmus, keine Punkte

Basketball-Europaleague: Wieder ein Stückchen näher an seiner Bestform: Darrun Hilliard (re.) enteilt Athens Leonidas Kaselakis.

Wieder ein Stückchen näher an seiner Bestform: Darrun Hilliard (re.) enteilt Athens Leonidas Kaselakis.

(Foto: Nektaria Balomatini/Eurokinissi/Imago)

Den Basketballern des FC Bayern München fehlt es im ersten Spiel nach ihrer langen Corona-Auszeit bei der 67:80-Niederlage in Athen an Abstimmung und Kraft.

Von Ralf Tögel

Die gute Nachricht gab es für die Basketballer des FC Bayern München schon vor ihrem Auswärtsspiel bei Panathinaikos Athen: Praktisch über Nacht waren die Münchner in die Playoff-Plätze geklettert, denn die Euroleague hatte ihre Tabelle bereinigt und die drei ausgeschlossenen russischen Teams aus Moskau, Kasan und St. Petersburg aus der Wertung gestrichen. Der FCB reiste somit als Tabellensechster in die griechische Metropole zum Schlusslicht, dort aber gab es keine weiteren erfreulichen News: Die Münchner mussten ihrer zweiwöchigen Corona-bedingten Pause Tribut zollen und verloren letztlich deutlich mit 67:80 Punkten.

Trainer Andrea Trinchieri hatte ein schweres Spiel erwartet, die beiden Corona-Ausbrüche in Mannschaft und Trainerteam in kurzer Folge hatten den Betrieb nahezu zum Erliegen gebracht. Fünf Spiele mussten wettbewerbsübergreifend verschoben werden - ohne die stornierten Partien gegen die verbannten russischen Teams. Kaum weniger schlimm war der gestörte Trainingsbetrieb, immer wieder fehlten andere Akteure, dann der Trainer, an Teamtraining war in dieser Zeit nicht zu denken. Geübt wurde in kleinen Gruppen, individuell oder in Isolation gar nicht.

Entsprechend gestalteten sich die ersten Minuten beim Comeback, das Spiel der Münchner war geprägt von Abstimmungsproblemen, Lücken in der Defensive und einer schwachen Wurfquote aus der Distanz. Dass Athen dies im ersten Viertel nur zu einer 26:16-Führung nutzen konnte, lag daran, dass die Griechen eine Saison weit unter ihren Möglichkeiten spielen. Im zweiten Abschnitt griff die FCB-Abwehr effektiver zu, Ognjen Jaramaz brachte Struktur ins Spiel, und Darrun Hilliard, mit 15 Punkten Topscorer, traf hochprozentig - zur Pause hatten die Bayern auf 35:42 verkürzt. Nach dem Wechsel fanden die Gäste noch ein Stückchen besser in ihren Rhythmus, waren vor dem letzten Viertel auf drei Punkte dran (52:55). Im letzten Viertel kämpften sich die Bayern sogar bis auf einen Punkt heran (64:65), dann verließen sie die Kräfte. Neben Hilliard trafen noch Deshaun Thomas (12) und Augustine Rubit (13) zweistellig.

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