Basketball:Erste Saison-Niederlage für FC Bayern

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Kein Durchkommen: Bryce Taylor (re.) (Foto: dpa)

Der Tabellenführer der Basketball-Bundesliga verliert bei Alba Berlin sein erstes Ligaspiel der aktuellen Saison. Marc Márquez holt in seiner Debüt-Saison den Titel in der MotoGP-Klasse. Formel-1-Pilot Kimi Räikkönen wird Medienberichten zufolge die letzten beiden Saisonrennen nicht fahren.

Basketball, Bundesliga: Tabellenführer Bayern München hat am achten Spieltag der Basketball-Bundesliga erstmals verloren. Beim achtmaligen Meister Alba Berlin, dem die Bayern vor der Saison gleich vier Leistungsträger abgeworben hatten, verlor der Titel-Favorit deutlich 74:94 (36:50). Mit 14:2 Siegen liegt München nur noch dank der besseren Korbdifferenz vor den punktgleichen Verfolgern Telekom Baskets Bonn und Artland Dragons. In der hitzigen Atmosphäre hielten die Bayern nur in den ersten Minuten bis zur 13:12-Führung mit, überließen dann Alba das Geschehen. Im letzten Viertel baute Berlin seine Führung weiter aus, am Ende war der vierte Alba-Sieg im ersten sechsten Saisonspiel eine klare Sache. Überragende Akteure waren Vojdan Stojanovski (21 Punkte) und Clifford Hammonds (20). Bei Bayern überzeugte Malcolm Delaney mit 19 Zählern.

Motorrad, MotoGP: Marc Márquez ist jüngster Weltmeister der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft. Der 20 Jahre alte Spanier sicherte sich am Sonntag beim MotoGP-Saisonfinale mit Platz drei den Titel in seiner Debüt-Saison. Beim letzten Rennen in Valencia musste er sich lediglich dem entthronten Titelverteidiger Jorge Lorenzo auf Yamaha und seinem Honda-Teamkollegen Daniel Pedrosa aus Spanien geschlagen geben. Einen versöhnlichen Saisonabschluss gab es auch für Stefan Bradl. Der Zahlinger sah erstmals in seiner WM-Karriere in Valencia die Zielflagge und wurde Sechster.

Formel 1, Kimi Räikkönen: Kimi Räikkönen wird Medienberichten zufolge nicht bei den letzten beiden Formel-1-Saisonrennen in Austin und Sao Paulo starten. Der Lotus-Pilot müsse sich wegen anhaltender Rückenprobleme einer Operation unterziehen, berichteten die finnische Zeitung Turun Sanomat und das Fachportal autosport.com am Sonntag. Der Eingriff solle am Donnerstag in Salzburg vorgenommen werden, sagte Räikkönen-Manager Steve Robertson. Danach müsse der 34-Jährige für vier Wochen pausieren. Bei den Grand Prix in Texas und Brasilien dürfte wohl der Italiener Davide Valsecchi den Finnen ersetzen. Räikkönen wechselt in der kommenden Saison zu Ferrari.

Basketball, NBA: Basketballprofi Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks die Auswärtsmisere in der nordamerikanischen Basketballliga NBA beendet. Die Texaner siegten am Samstag (Ortszeit) bei den Milwaukee Bucks 91:83 und kamen im vierten Saisonspiel in der Fremde erstmals zu einem Sieg. Nowitzki war mit 16 Punkten zweitbester Werfer seines Teams. Die Mavericks, die letztmals am 14. April in New Orleans (107:89) ein Auswärtsspiel gewonnen hatten, weisen damit in dieser Saison eine Bilanz von vier Siegen und drei Niederlagen auf.

Einen Sieg verbuchte auch Dennis Schröder mit den Atlanta Hawks, wenngleich der deutsche Rookie bei seiner Rückkehr nach der Sperre keinen guten Tag erwischte. Beim 104:94 gegen Orlando Magic landete der gebürtige Braunschweiger bei acht Wurfversuchen nicht einen Treffer. Schröder hatte das letzte Spiel pausieren müssen, nachdem er in der Partie bei den Sacramento Kings seinen Gegenspieler DeMarcus Cousins in den Unterleib geschlagen hatte. Eine Niederlage kassierte indes Titelverteidiger Miami Heat beim 110:111 gegen Rekordmeister Boston Celtics.

Bundesliga, Verletzung: Fußball-Bundesligist Eintracht Braunschweig muss mehrere Wochen auf Ken Reichel verzichten. Der Verteidiger hat einen Teilabriss des Innenbandes im rechten Knie erlitten. Das ergaben nach Angaben des Klubs vom Sonntag weitere Untersuchungen des seit einer Woche pausierenden Spielers. Außerdem fehlen der Eintracht derzeit Karim Bellarabi (Adduktorenzerrung) und Kevin Kratz (Kapselverletzung am rechten Knie).

Eishockey, Deutschland-Cup: Das Eishockey-Team der Schweiz hat sein letztes Spiel beim Deutschland Cup am Sonntag gegen die Slowakei gewonnen. Beim 3:0 gegen die Osteuropäer schossen Kevin Romy (15. Minute), Etienne Froidevaux (22.) und Roman Wick (34.) die Tore für den Zweiten der vergangenen Weltmeisterschaft, der in München allerdings nur mit einer B-Auswahl angetreten war. Beide Teams hatten bereits vor dem Match keine Chance mehr auf den Turniersieg.

Fußball, 3. Liga: RB Leipzig hat das Spitzenspiel der 3. Fußball-Liga gewonnen und darf damit weiter vom Durchmarsch träumen: Der Aufsteiger aus Sachsen setzte sich bei Darmstadt 98 1:0 (0:0) durch und ist mit 30 Punkten weiter Tabellenzweiter hinter dem 1. FC Heidenheim (36 Zähler). Der Spitzenreiter kam zu einem mühevollen 1:0 (0:0) gegen die SV Elversberg. Auf Platz drei verbesserte sich der ehemalige Bundesligist SpVgg Unterhaching (27) durch ein souveränes 4:0 (1:0) im Verfolgerduell gegen den VfB Stuttgart II. Die Schwaben haben nun ebenso wie Darmstadt 25 Punkte auf dem Konto. Rot-Weiß Erfurt (26) schob sich durch ein 3:0 (1:0) bei Borussia Dortmund II auf den vierten Rang vor. Auch der SV Wehen Wiesbaden (26) hält nach einem 2:1 (0:1) beim Chemnitzer FC Kontakt zu den Aufstiegsrängen.

Trampolin, WM: Erstmals in der 47-jährigen WM-Historie haben sich die deutschen Trampolinspringer bei den Welttitelkämpfen in Sofia keinen einzigen Finalplatz erkämpft. "Jetzt ist ein großer Kraftakt nötig, um in Richtung der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro wieder nach vorn zu kommen", sagte Cheftrainer Michael Kuhn zu der ernüchternden Bilanz. Die Rücktritte von Olympiasiegerin Anna Dogonadze, die 2011 den WM-Titel im Synchron-Turnen mit ihrer Partnerin Jessica Simon geholt hatte, und des Olympia-Dritten Henrik Stehlik haben tiefe Lücken in der Leistungsspitze hinterlassen. Zudem bremste Verletzungspech das Team aus. "Natürlich bin ich enttäuscht", bekannte Kuhn, der sich in den Einzelkonkurrenzen zumindest einen Platz in den neu geschaffenen Halbfinals der besten 24 Turner erhofft hatte. Doch selbst das misslang. Als bester Deutscher belegte Christopher Schüpferling von den Frankfurt Flyers den 28. Platz.

Auffällig war erneut die Dominanz der Chinesen. Olympiasieger Dong Dong holte sich nach 2009 und 2010 seinen dritten WM-Titel im Einzel vor Landsmann Tu Xiao, nachdem die Chinesen auch die Team-Konkurrenz souverän beherrscht hatte. Bei den Frauen gewannen die Britinnen Katherine Driscoll/Amanda Parker in der nicht-olympischen Synchron-Konkurrenz vor den Chinesinnen Li Dan/Zhong Xingping.

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