Basketball-EMKlare Niederlage gegen Spanien

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Enttäiuscht: Leonie Fiebich (links) und Luisa Geiselsöder.
Enttäiuscht: Leonie Fiebich (links) und Luisa Geiselsöder. (Foto: Christian Charisius/Christian Charisius/dpa)

Die deutschen Basketballerinnen bleiben in Hamburg gegen den Favoriten chancenlos – und müssen um den Einzug ins Viertelfinale bangen.

Deutschlands Basketballerinnen müssen um den Einzug ins EM-Viertelfinale bangen. Im Spitzenspiel gegen Mitfavorit Spanien gab es für das Team um die WNBA-Profis Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder ein klares 60:79 (30:36) und nach dem verheißungsvollen Auftakt gegen Schweden damit einen herben Rückschlag. Auch Edelfan Dirk Nowitzki brachte in der Inselpark Arena dieses Mal kein Glück.

Im letzten Gruppenspiel gegen das noch sieglose Team aus Großbritannien muss nun eine deutliche Leistungssteigerung her, um das Viertelfinale in Piräus zu erreichen. Dort würde als Gruppenzweiter dann jedoch ein Duell mit Topfavorit Belgien drohen. Gegen Spanien war Geiselsöder mit 16 Punkten beste deutsche Werferin.

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Von Thomas Hürner

Einen Tag nach dem klaren Erfolg gegen Schweden wurde von Beginn an deutlich, dass die Spanierinnen über eine andere Klasse verfügen. Der Mitfavorit spielte mit einer ganz anderen Intensität und erwischte mit 8:2 den besseren Start. Bei den deutschen Stars Fiebich und Geiselsöder wollten die Würfe dagegen zunächst nicht fallen. Zwei Dreipunktwürfen von Emily Bessoir war es zu verdanken, dass Deutschland nach den ersten zehn Minuten nur mit 16:19 hinten lag.

Doch auch im zweiten Viertel fand das deutsche Team nicht seinen Rhythmus. Ohne die bei der EM fehlenden Satou und Nyara Sabally sowie Kapitänin Marie Gülich hatten die Gastgeberinnen mit der Aggressivität der Spanierinnen große Probleme. Waren der DBB-Auswahl gegen Schweden im gesamten Spiel elf leichte Ballverluste unterlaufen, so waren es gegen Spanien in der ersten Halbzeit bereits neun.

Nach dem Seitenwechsel startete das deutsche Team zunächst mit viel Elan und kam noch einmal auf drei Punkte heran (33:36). Doch dann zog Spanien wieder davon, zu allem Übel verletzte sich Mitte des dritten Viertels Spielmacherin Alexis Peterson. Die eingebürgerte Amerikanerin kehrte an ihrem 30. Geburtstag zum Glück aber schnell wieder aufs Parkett zurück.

Zwar steckte das deutsche Team, in dem WNBA-Champion Fiebich die kompletten 40 Minuten auf dem Parkett stand, nicht auf. Eine Chance auf den Sieg hatte die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis an diesem Tag vor 3414 Zuschauern in der ausverkauften Arena aber nicht.

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