Die deutschen Basketballer haben allerletzte Zweifel beseitigt und das EM-Ticket als Gruppensieger gelöst. Im abschließenden Qualifikationsspiel gewann die Mannschaft von Bundestrainer Àlex Mumbrú in Bamberg nach zittriger Schlussphase 94:85 (62:35) gegen Bulgarien, der Spanier hat damit seine erste Mission mit dem Weltmeister erfüllt. Für den Nachfolger von Gordon Herbert ist bei der EuroBasket in Lettland, Finnland, Polen und Zypern (27. August bis 14. September) die nächste Medaille nach EM-Bronze 2022 und WM-Gold 2023 das Ziel.
„In der zweiten Hälfte hatten wir nicht mehr den Rhythmus aus der ersten“, sagte Mumbrú bei MagentaSport. Mit Blick auf den Jahreshöhepunkt EM gebe es im Kader noch „offene Plätze“. Johannes Thiemann war zufrieden: „Man hat gesehen, dass eine Lernkurve da ist. Grundsätzlich sind wir auf einem guten Weg, wir verstehen das System immer besser. Da wächst wieder was zusammen.“

Basketballer Daniel Theis:Ein Weltmeister im Fürstentum
411 NBA-Spiele, fast Meister, gerne mal ein schmetternder Dunk: Nach einer respektablen US-Karriere kehrt Basketballer Daniel Theis nach Europa zurück. In Monaco findet er ein passendes Umfeld – er hat aber auch anderweitig gut zu tun.
Schon vor dem Abschlussspiel war die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) durch den klaren Erfolg am vergangenen Donnerstag gegen Gastgeber Montenegro in Podgorica (95:76) praktisch durch gewesen - selbst eine Niederlage mit bis zu 68 Punkten Unterschied hätte sicher gereicht. Der Sieg über die Bulgaren vor 5600 Zuschauern in der ausverkauften Brose Arena war der vierte im sechsten Qualifikationsspiel, Mumbrú hatte ab der dritten Begegnung die Verantwortung.
Sechs Tage nach seinem Wechsel zur AS Monaco gab der langjährige NBA-Profi Daniel Theis sein Debüt in der laufenden EM-Quali, in Podgorica hatte der „Big Man“ noch gefehlt. Theis kam in seiner früheren Heimat Bamberg auf zwölf Punkte, sein Weltmeister-Kollege Andreas Obst schaffte dieselbe Zahl - Topscorer der deutschen Mannschaft war David Krämer (14). Bei den Bulgaren, die ohne ihren Topspieler Aleksandar Vezenkov (Olympiakos Piräus) und Cody Miller-McIntyre (Roter Stern Belgrad) antreten mussten, kam Pawlin Iwanow auf 17 Punkte. Vezenkov und Miller-McIntyre hatten von ihren Klubs keine Freigabe erhalten. Die Gruppenauslosung für die 42. Basketball-EM findet am 27. März in der lettischen Hauptstadt Riga statt.