Basketball-EM:Lektion nach der Euphorie

Chancenlos: Spaniens Raquel Carrera (links) schiebt Luisa Geiselsöder aus dem Weg. (Foto: Jure Makovec/AFP)

Die deutschen Basketballerinnen sind im EM-Viertelfinale chancenlos. Gegen die favorisierten Spanierinnen setzt es ein 42:67 - vorbei ist das Turnier aber noch nicht.

Der Siegeszug der deutschen Basketballerinnen bei der EM ist im Viertelfinale gestoppt worden. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis unterlag dem Favoriten Spanien im slowenischen Ljubljana klar 42:67 (16:33). Damit ist der Traum von der erst zweiten Medaille nach EM-Bronze 1997 geplatzt.

Erst zum zweiten Mal hatten die deutschen Basketballerinnen das Viertelfinale eines großen Turniers erreicht, dort war der Titelträger von 1993, 2013, 2017 und 2019 dann eine Nummer zu groß. Schon nach dem ersten Viertel stand es 7:20, in der Folge wuchs der Rückstand weiter an. Vor allem die Quote der erfolgreichen Würfe aus dem Feld war mit 25 Prozent viel zu schwach. Sonja Greinacher war mit neun Zählern die beste deutsche Werferin, für Spanien erzielte Laura Gil 13 Punkte, drei weitere Teamkolleginnen trafen zweistellig.

Im Idealfall geht es für das deutsche Team am Sonntag um Platz fünf

Beendet ist das Turnier für das deutsche Team aber noch nicht. Weil bei der EM fünf Plätze für eines der Qualifikationsturniere für die Sommerspiele 2024 in Paris vergeben werden, folgen noch Platzierungsspiele. Für Deutschland geht es am Samstag gegen Tschechien weiter, bei einem Sieg wartet am Sonntag entweder Serbien oder Montenegro im Kampf um Platz fünf.

Bei ihrer ersten EM-Teilnahme seit 2011 hatte sich die deutsche Auswahl in der Vorrunde nach der Auftaktniederlage gegen den EM-Zweiten Frankreich durch Siege über Co-Gastgeber Slowenien und Großbritannien den zweiten Platz in der Gruppe und den Platz in der Zwischenrunde gesichert, wo ein Sieg gegen die Slowakei folgte.

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