Fußball:AC Mailand darf doch in der Europa League spielen

Gianluigi Donnarumma

Torwart Gianluigi Donnarumma darf doch in der Europa League spielen.

(Foto: dpa)

Der italienische Fußballklub ist mit seinem Einspruch gegen das Financial-Fairplay-Urteil erfolgreich. Der deutsche NBA-Spieler Dennis Schröder verlässt nach fünf Jahren Atlanta.

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Fußball, Europa League:​ Der italienische Erstligist AC Mailand wird nun doch nicht von der Europa League ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof Cas gab am Freitag bekannt, dem Einspruch des Klubs gegen ein Uefa-Urteil stattgegeben zu haben. Der AC hatte sich in der abgelaufenen Saison als Tabellensechster für die Europa League qualifiziert, war aber von der Uefa wegen Verstoßes gegen das Financial Fairplay für ein Jahr von allen Europacup-Wettbewerben ausgeschlossen worden. Milan hatte die Entscheidung angefochten. Der Klub hatte vor einem Jahr rund 200 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben und damit gegen das Uefa-Reglement verstoßen. Danach dürfen die Proficlubs im Grundsatz nicht mehr Geld ausgeben als sie einnehmen. Dem stimmte das Gericht zu, erachtete die vom Uefa-Gericht verhängte Strafe aber als unverhältnismäßig.

Basketball, NBA: Der deutsche Basketballer Dennis Schröder wird US-Medienberichten zufolge in der kommenden Spielzeit für die Oklahoma City Thunder in der nordamerikanischen Profi-Liga NBA auf Punktejagd gehen. Wie der Sportsender ESPN am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, einigte sich Oklahoma mit Schröders aktuellem Arbeitgeber, den Atlanta Hawks, auf einen Wechsel des 24-jährigen Aufbauspielers. Auf seinem Instagram-Account zeigte Schröder statt eines Profilbildes den Schriftzug "Oklahoma City 17" auf blauem Grund und postete eine Fotomontage von ihm im Oklahoma-Trikot. Eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus. Der Basketball-Star wird bei den Thunder voraussichtlich die Rolle des Backups für Starting-Point-Guard Russell Westbrook einnehmen. In der abgelaufenen Saison verbuchte Schröder durchschnittlich 19,2 Punkte, 6,2 Assists und 3,1 Rebounds pro Partie. Der Nationalspieler spielte insgesamt fünf Jahre für die Hawks.​

Radsport, Tour de France: Für den früheren Tour-Sieger Vincenzo Nibali ist die 105. Frankreich-Rundfahrt beendet. Der italienische Radprofi erlitt bei einem Sturz auf der 12. Etappe nach L'Alpe d'Huez einen Wirbelbruch und musste aufgeben. Das gab sein Team Bahrain-Merida am späten Donnerstagabend bekannt.Nibali war laut eigenen Angaben nach einem Zusammenstoß mit einem Polizeimotorrad rund fünf Kilometer vor dem Ziel zu Fall gekommen. Der Vierte der Gesamtwertung quälte sich unter Schmerzen ins Ziel. Das vor ihm fahrende Motorrad sei "plötzlich langsamer geworden, und ich traf es", sagte Nibali.Im Krankenhaus bestätigte sich die befürchtete schwere Verletzung. Nibali hatte die Tour 2014 gewonnen, 2013 und 2016 triumphierte der 33-Jährige in seiner Heimat beim Giro d'Italia.

Fußball, WM: Für Stefan Lupp, Assistent von Schiedsrichter Felix Brych, wurde durch die Aussagen von Serbiens Fußball-Nationaltrainer Mladen Krstajic nach dem WM-Vorrundenspiel gegen die Schweiz (1:2) eine neue Dimension erreicht. "Das war unsäglich und habe ich so noch nicht erlebt, das ist unfassbar", sagte Lupp dem Portal Sportbuzzer. Der frühere Bundesligaprofi Krstajic hatte nach einem nicht gegebenen Elfmeter über Brych gesagt, dass er ihn "nach Den Haag schicken" würde, Sitz des UN-Kriegsverbrechertribunals. Der Trainer war dafür vom Weltverband Fifa mit einer Geldstrafe von umgerechnet 4300 Euro belegt worden. "Wir wurden schon viel kritisiert, haben viel erlebt. Aber das war die wohl übelste Beschimpfung, die wir über uns ergehen lassen mussten", sagte Lupp.

Brych (München), Lupp (Zossen) und Mark Borsch (Mönchengladbach) wurden anschließend für kein weiteres Spiel nominiert. Lupp sieht die Aussagen Krstajics als Grund dafür. "Letztendlich waren wir dadurch so im Fokus, dass es schwer wurde, uns noch einmal einzusetzen", sagte der 39-Jährige. Das frühe Aus des deutschen Schiedsrichtergespanns sei von der Fifa nicht begründet worden. "Die Schiedsrichter, die nach Hause mussten, haben eine Mail bekommen, dass wir zu einer Sitzung spät nachts kommen sollten. Dort wurde es uns dann persönlich mitgeteilt", so Lupp.

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