Die Überflieger von Ratiopharm Ulm haben den deutschen Basketball-Meister Brose Bamberg entzaubert und sind bis zum Ende der Hauptrunde kaum noch von der Tabellenspitze zu verdrängen. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath fügte den Bambergern beim 84:79 (45:41) die erste Heimniederlage in der Bundesliga seit fast zwei Jahren zu und bleibt selbst auch nach 27 Saisonspielen ungeschlagen.
Ulm hat nun 52:0 Punkte und zudem beide Spiele gegen Bamberg (46:6) gewonnen. Um den Platz an der Spitze noch abzugeben, müsste das Team vier der sechs verbleibenden Saisonspielen verlieren - und Bamberg parallel alles gewinnen. Das erscheint nach Ulms Leistung am Sonntag unrealistisch. Gegen die heimstarken Bamberger bewies Leibenaths Team vor 6150 Zuschauern Nervenstärke und lag fast die gesamte Spieldauer in Führung. Bamberg blieb zwar bis zum Ende dran - doch gegen den überragenden Raymar Morgan (24 Punkte) und seine Mitspieler fand die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri kein Konzept. Neben Morgan war Chris Babb (19 Punkte) ein Sieggarant für Ulm. Für Bamberg trafen Darius Miller und Nicolo Melli am besten (je 17 Punkte).