Basketball-Bundesliga:Alba Berlin rutscht auf Platz vier ab

EWE Baskets Oldenburg - ALBA Berlin

Nemanja Aleksandrov von Oldenburg im Zweikampf mit dem Berliner Alex King (links).

(Foto: dpa)

Der Pokalsieger verliert das Spitzenspiel gegen Oldenburg. Der US-Amerikaner Ashton Eaton verteidigt in Sopot seinen WM-Titel im Siebenkampf. Die Rhein-Neckar-Löwen gewinnen in der Handball-Bundesliga das elfte Spiel in Serie. Mit einem siebten Platz beim Slalom-Weltcup in Are steht Maria Höfl-Riesch wieder an der Spitze des Gesamtweltcups.

Basketball, Bundesliga: Vizemeister Oldenburg hat das Spitzenspiel des 25. Bundesliga-Spieltages gegen Pokalsieger Alba Berlin klar für sich entschieden. Die EWE Baskets gewannen am Samstagabend daheim deutlich mit 82:73 (48:36) und zogen damit in der Tabelle an den Berlinern auf Platz drei vorbei. Überragender Akteur bei den Gastgebern war der Ex-Berliner Julius Jenkins. In seinem 300. Bundesligaspiel kam der Amerikaner auf 25 Punkte. Bei Alba war Reggie Redding mit 23 Zählern bester Schütze. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel übernahmen die Niedersachsen das Kommando und führten nach drei Abschnitten mit 27 Punkten (71:44). Erst in den letzten zehn Minuten konnten die Berliner noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben. Im Tabellenkeller kassierten die s.Oliver Baskets Würzburg und Rasta Vechta die nächsten Niederlagen. Würzburg unterlag im 100. Bundesligaspiel seit dem Aufstieg bei ratiopharm Ulm klar mit 76:89 (37:48). Vechta verlor zu Hause gegen den Mitteldeutschen BC denkbar knapp mit 70:72 (36:41) und kassierte die achte Niederlage in Serie. Zum siebten Mal nacheinander verließen die Fraport Skyliners Frankfurt als Verlierer das Parkett. Bei den MHP Riesen Ludwigsburg gaben die Hessen in den Schlusssekunden eine Führung noch aus der Hand und mussten sich mit 76:77 (28:33) geschlagen geben.

Hallen-WM, Siebenkampf: Ashton Eaton hat seinen Siebenkampf-Titel bei der Hallen-WM der Leichtathleten in Sopot verteidigt. Der 26 Jahre alte Zehnkampf-Olympiasieger aus den USA triumphierte am Samstagabend mit 6632 Punkten - nur 13 Zähler fehlten ihm zu seinem Weltrekord. Zweiter wurde der Weißrusse Andrei Krautschanka (6303) vor dem Belgier Thomas van der Plaetsen (6259). Bester Deutscher war Kai Kazmirek (Neuwied), der sich als Sechster mit persönlicher Bestleistung von 6173 Zählern achtbar schlug. Zehnkampf-Europameister Pascal Behrenbruch (Frankfurt/Main) landete abgeschlagen auf dem achten und letzten Rang.

Handball, Bundesliga: Die Siegesserie der Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga geht weiter. Der EHF-Pokalsieger bezwang am 25. Spieltag die Füchse Berlin 31:27 (16:17) und feierte damit den elften Erfolg in Serie. Die Löwen bleiben mit nun 41:9 Zählern dem Spitzenreiter und Meister THW Kiel (42:6) auf den Fersen, der am Sonntag bei GWD Minden antritt. Die Füchse sind weiterhin Fünfter (34:16). Im Tabellenkeller verschaffte sich Aufsteiger Bergischer HC durch das 29:27 (16:12) beim direkten Kokurrenten HBW Balingen-Weilstetten etwas Luft. Der BHC belegt Rang 15 drei Punkte vor Balingen auf dem ersten Abstiegsplatz. Dagegen kassierte Neuling ThSV Eisenach gegen den zwölfmaligen Meister VfL Gummersbach ein 26:30 (11:15) und bleibt Vorletzter. Gummersbach kletterte auf Rang 13. Im Tabellenmittelfeld siegte der TuS N-Lübbecke beim TSV Hannover-Burgdorf 29:24 (14:13).

Tennis, ATP-Turnier in Indian Wells: Tommy Haas ist erfolgreich in das prestigeträchtige ATP-Masters-Turnier im kalifornischen Indian Wells gestartet. Der 35 Jahre alte Tennisprofi hatte am Samstag mit Auftaktgegner Jeremy Chardy nur wenig Mühe und gewann gegen den Franzosen nach 78 Minuten mit 6:3, 6:4. Es war der 555. Sieg seiner Karriere. Eine Woche nachdem Haas im Halbfinale von Sao Paulo aufgrund einer Schulterverletzung noch aufgeben musste, präsentierte er sich bestens erholt und steht somit beim mit 4,72 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Event als erster Deutscher in der dritten Runde. Hier muss sich die Nummer elf der Setzliste mit dem Japaner Kei Nishikori oder Santiago Giraldo aus Ecuador auseinandersetzen.

Ski alpin, Weltcup: Maria Höfl-Riesch hat im Kampf um den Gesamtweltcup wieder die Führung übernommen. Die dreimalige Olympiasiegerin belegte am Samstag beim Slalom-Weltcup in Are den siebten Platz und zog damit wieder an Anna Fenninger vorbei. Die österreichische Skirennfahrerin war durch ihren Riesenslalom-Erfolg am Vortag auf Rang eins vorgefahren. Im Slalom startet Fenninger nicht. Der Tagessieg und der Sieg im Disziplin-Weltcup gingen in Schweden an die amerikanische Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin. Die 18-Jährige gewann das Rennen vor den Schwedinnen Maria Pietilä-Holmner und Anna Swenn-Larsson. In der Gesamtwertung liegt Höfl-Riesch 29 Punkte vor Fenninger.

Ski alpin, Riesenslalom: Die Skirennläufer Fritz Dopfer und Felix Neureuther haben im ersten Rennen nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi die erhofften Spitzenränge verpasst. Dopfer belegte beim Weltcup-Riesenslalom im slowenischen Kranjska Gora allerdings einen guten fünften Platz. Neureuther fiel im Finale zurück und beendete das Rennen als Zwölfter. Der Sieg ging an Olympiasieger und Weltmeister Ted Ligety. Für den Amerikaner war es der fünfte Saisonerfolg im Weltcup. Zweiter wurde der österreichische Routinier Benjamin Raich, der erstmals seit zwei Jahren wieder auf dem Treppchen stand, vor dem jungen Norweger Henrik Kristoffersen. In der Gesamtwertung rückte Marcel Hirscher aus Österreich bis auf 41 Punkte an Aksel Lund Svindal (Norwegen) heran.

Nordische Kombination, Weltcup: Kombinierer Johannes Rydzek hat beim Weltcup in Oslo seinen dritten Sieg in Folge gefeiert. Der 22-Jährige setzte sich am Holmenkollen vor Magnus Moan (Norwegen) und Francois Braud (Frankreich) durch. Durch den vierten Sieg seiner Karriere ist Rydzek nicht mehr vom zweiten Platz im Gesamtweltcup hinter Olympiasieger Eric Frenzel zu verdrängen. Zwei Deutsche auf den ersten beiden Plätzen hatte es am Saisonende erst einmal gegeben: 1985/1986 gewann der heutige Bundestrainer Hermann Weinbuch die Kristallkugel vor Thomas Müller.

Fußball, Serie A: Eine hohe Verschuldung belastet weiterhin die Klubs der italienischen Fußball-Serie-A. Die 20 Vereine haben in der Saison 2012/13 Schulden in Höhe von 1,57 Milliarden Euro angehäuft, dies geht aus einem Bericht der Gazzetta dello Sport hervor. Im Vergleichszeitraum 2011/12 waren es immerhin noch 1,63 Milliarden Euro gewesen. Die Serie A-Klubs haben bei den Banken Schulden in Höhe von 977 Millionen Euro angesammelt. Bei den Banken am stärkten verschuldet ist der AC Mailand. 242 Millionen Euro schuldet der Klub im Besitz von Ex-Premier Silvio Berlusconi noch den Geldhäusern. Kein Wunder, dass immer wieder Gerüchte über Berlusconis Pläne kursieren, zumindest einen Minderheitsanteil an einen finanzstarken Partner verkaufen zu wollen.

Die Erstligisten verzeichneten in der letzten Saison insgesamt Verluste von 203 Millionen Euro. In der Vorsaison waren es noch 292 Millionen Euro gewesen. Die höchsten Verluste in der letzten Saison meldete Inter Mailand mit einem Minus von 82 Millionen Euro, gefolgt vom AS Rom mit einem Fehlbetrag von 40 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz der Saison 2012/2013 ist zwar mit 1,77 Milliarden Euro um acht Prozent gestiegen, trotzdem steckt Italiens Profi-Fußball noch immer tief in den roten Zahlen. Problembereiche sind vor allem die hohen Personalkosten, die 68 Prozent der Klubumsätze verschlingen. Durch Spielerverkäufe haben die italienischen Klubs 409 Millionen Euro eingenommen.

Eisschnelllauf, 500 Meter: Eisschnellläuferin Jenny Wolf hat sich bei ihrem letzten Weltcup-Auftritt in Deutschland mit einem Podestplatz über 500 m vom heimischen Publikum verabschiedet. Die 35 Jahre alte Berlinerin, die nach der Saison ihre Karriere beendet, landete in Inzell auf ihrer Spezialstrecke in 37,89 Sekunden auf dem dritten Platz. "Das war ein sehr schöner Abschluss, es hat Spaß gemacht", sagte Wolf, die am Freitag Fünfte über die gleiche Distanz geworden war: "Der Angang war deutlich besser, ich hatte ein schönes Polster an Geschwindigkeit." Die deutsche Meisterin Judith Hesse musste sich nach ihrem zweiten Platz zum Auftakt im direkten Duell mit Wolf in 38,25 Sekunden mit dem siebten Rang begnügen.

In Abwesenheit von Olympiasiegerin Le Sang-Hwa (Südkorea) ging der Sieg erneut an die Amerikanerin Heather Richardson, die sich in 37,70 durchsetzte. Den zweiten Rang sicherte sich die Olympiazweite Olga Fatkulina aus Russland. Denise Roth landete auf dem 16. Platz, Jennifer Plate belegte Rang 18. Nachwuchsläuferin Katja Franzen beendete ihr zweites Weltcup-Rennen auf dem 23. und letzten Platz.

Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat bei ihrem ersten Auftritt nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi einen Podestplatz deutlich verpasst. Die 42-jährige, die zuletzt aufgrund eines Infekts nicht richtig trainieren konnte, musste sich über 3000 Meter mit dem siebten Platz begnügen. Der Sieg ging an Olympiasiegerin Ireen Wüst aus den Niederlanden, die Martina Sablikova (Tschechien) und Yvonne Nauta (Niederlande) auf die Plätze verwies. Bente Kraus belegte den zehnten Rang.

Skilanglauf, 50 Kilometer: Die Skilangläufer Tobias Angerer und Jens Filbrich haben ihre lange Karriere ohne ein Erfolgserlebnis beendet. Der zweimalige Olympia-Zweite Angerer (36) kam beim 50-Kilometer-Marathon am Holmenkollen nur auf den 45. Platz, Filbrich (34) blieb auf Rang 44 ebenfalls ohne Punkte. Der Sieg in Oslo ging nach 2:07:29 Stunden an den Schweden Daniel Richardsson. "Ich werde jeden Kilometer genießen", hatte Angerer vor seinem letzten Rennen gesagt. Etwa 30 Minuten lang gelang ihm das auch im Windschatten der Spitzengruppe, dann musste Angerer wie auch die übrigen Deutschen abreißen lassen. Am Ende fuhren Angerer und Filbrich Seite an Seite mit mehr als elf Minuten Rückstand ins Ziel.

Bester DSV-Starter des Klassik-Rennens war Tim Tscharnke auf dem 32. Platz. An der Spitze entwickelte sich ab der 35-Kilometer-Marke ein Dreikampf zwischen Richardsson, Weltcup-Spitzenreiter Martin Johnsrud Sundby aus Norwegen und 50-Kilometer-Olympiasieger Alexander Legkow. Auf den letzten Metern hatte Richardsson die größten Reserven und gewann mit 8,2 Sekunden Vorsprung auf Sundby. Vorjahressieger und Topfavorit Legkow hatte am Ende 14,5 Sekunden Rückstand. Olympia-Teilnehmer Thomas Bing ging das Rennen furios an, belegte aber nur den 39. Platz. Florian Notz musste sich eine Woche nach dem starken siebten Platz bei seinem Weltcup-Debüt in Lahti mit Rang 55 begnügen, Jonas Dobler folgte auf Position 57.

Biathlon, Verfolgung: Andrea Henkel ist beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka mit einer beeindruckenden Aufholjagd starke Sechste geworden. Die achtmalige Weltmeisterin vergab am Samstag im Verfolgungsrennen eine Podestplatzierung erst mit einem Fehler beim letzten Schuss. Die 36-Jährige war mit einem Rückstand von 1:39 Minuten als 25. in das Jagdrennen gestartet. Das Zehn-Kilometer-Rennen gewann die Finnin Kaisa Mäkarainen klar vor der Norwegerin Tora Berger und der Italienerin Dorothea Wierer. Laura Dahlmeier, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Franziska Preuß wurde für den Massenstart am Sonntag geschont.

Biathlon, Verfolgung: Schwächen am Schießstand haben Biathlet Arnd Peiffer beim Weltcup im slowenischen Pokljuka eine vordere Platzierung gekostet. Der 26-Jährige leistete sich im Verfolgungsrennen über 12,5 Kilometer sechs Fehler und landete trotz guter Ausgangsposition nur auf dem 20. Rang. Peiffer war als Sprint-Dritter mit 2,7 Sekunden Rückstand und damit besten Aussichten auf seinen zehnten Weltcupsieg in die Loipe gegangen. Beim Sieg des Russen Anton Schipulin (ein Fehler) war daher Daniel Böhm (drei Fehler) auf dem 16. Platz der beste Athlet des Deutschen Skiverbandes. Platz zwei ging an Björn Ferry (Schweden) vor Ole Einar Björndalen (Norwegen).

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